MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Mick Schumacher: «Müssen Erwartungshaltung dämpfen»

Von Vanessa Georgoulas
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher wird im nächsten Jahr sein Formel-1-Debüt absolvieren. Der 21-jährige Ferrari-Junior weiss, dass er im Haas-Renner kaum um Siege kämpfen wird, obwohl er das natürlich gerne würde, wie er betont.

Mick Schumachers Formel-1-Einstieg im nächsten Jahr kommt nicht überraschend, schliesslich führt der junge Deutsche die Formel-2-Meisterschaft, die als Vorzimmer der Königsklasse angesehen wird, zwei Rennen vor dem Saisonende an. Ausserdem verfügt der Sohn der Formel-1-Legende Michael Schumacher als Ferrari-Junior über die nötige Unterstützung, um es in die Königsklasse zu schaffen.

Micks Freude über die Erfüllung seines GP-Traums trübt dies aber kein bisschen, wie er in seiner gut besuchten Presserunde betont. «Es ist einfach eine grandiose Sache, das ist unglaublich», kommentiert er, und verrät: «Natürlich habe ich meiner Familie zuerst Bescheid gegeben, als ich es erfahren habe, und wir freuen uns alle zusammen aufs nächste Jahr.»

Er selbst habe nach dem Sotschi-Wochenende erfahren, dass es gut aussehe, offenbart Mick. «Aber da war noch nicht alles unter Dach und Fach. Es ging in die richtige Richtung, aber die definitive Bestätigung habe ich nicht viel früher als ihr alle erfahren» beteuert er.

Dass sein Teamkollege Nikita Mazepin, den er bereits aus seinen Kart-Zeiten kennt, einen Tag früher bestätigt wurde, stört den jungen Schumacher nicht. «Im Endeffekt ist es unwichtig, wer zuerst bekanntgegeben wird. Hauptsache ist, dass man bestätigt wird», winkt er auf die entsprechende Frage ab. Und auch die Frage nach dem Willen, den Titel-Rekord in die Familie zurückzuholen, ist schnell beantwortet: «Ich lebe im Hier und Jetzt und freue mich vorerst, Formel-1-Fahrer zu sein. Was die Zukunft bringt, wissen wir nicht, da müssen wir noch abwarten.»

Mit seinem künftigen Teamchef Günther Steiner habe er sich bisher immer auf Deutsch unterhalten, verrät Mick ausserdem, und er stellt klar: «Wir müssen die Erwartungshaltung von vielen wohl etwas dämpfen. Ich glaube nicht, dass ich im nächsten Jahr um Siege kämpfen werde, auch wenn ich aasnatürlich gerne würde. Aber ich denke, da müssen wir zuerst noch etwas arbeiten. Natürlich ist es das erste Jahr, ich muss mich erst eingewöhnen und ich freue mich darauf, bald mit der Arbeit loszulegen.»

Formel-2-Sprintrennen von Bahrain 

1. Robert Shwartzman (RU), Prema Racing, 43:15,992 min 
2. Nikita Mazepin (RU), Hitech Grand Prix, +5,283 sec 
3. Louis Delétraz (CH), Charouz Racing System, +6,472 
4. Marcus Armstrong (NZ), ART Grand Prix, +10,655 
5. Guanyu Zhou (RCH), Uni-Virtuosi Racing, +15,133 
6. Christian Lundgaard (DK), ART Grand Prix, +18,564 
7. Mick Schumacher (D), +20,741 
8. Felipe Drugovich (BR), MP Motorsport, +23,510 
9. Roy Nissany (IL), Trident, +25,352 
10. Artem Markelov (RU), BWT HWA Racelab, +31,150 
11. Marino Sato (J), Trident, +31,848 
12. Dan Ticktum (GB), DAMS, +39,824 
13. Giuliano Alesi (F), MP Motorsport, +43,904 
14. Sean Gelael (RI), DAMS, +44,427 
15. Yuki Tsunoda (J), Carlin, +49,148 
16. Callum Ilott (GB), Uni-Virtuosi Racing, +63,463 
17. Jack Aitken (GB), Campos Racing, +1 Runde* (Reifendefekt) 
18. Guilherme Samaia (BR), Campos Racing, +1 Runde 
19. Pedro Piquet (BR), Charouz Racing System, +1 Runde* (Antriebsschaden) 
*ausgefallen, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet 
Out 
Théo Pourchaire (F), BWT HWA Racelab, Feuerlöscher 
Luca Ghiotto (I), Hitech Grand Prix, Antriebsschaden 
Jehan Daruvala (IND), Carlin, Getriebeschaden 

Stand nach 22 von 24 Rennen 

1. Schumacher 205 
2. Ilott 191 
3. Mazepin 162 
4. Shwartzman 159 
5. Tsunoda 155 
6. Lundgaard 149 
7. Delétraz 134 
8. Zhou 125,5 
9. Ghiotto 106 
10. Drugovich 105 
11. Ticktum 82,5 
12. Armstrong 52 
13. Daruvala 51 
14. Aitken 48 
15. Nobuharu Matsushita (J) 42 
16. Vips (EST) 16 
17. Alesi 8 
18. Markelov 5 
19. Nissany 5 
20. Sean Gelael 3 
21. Piquet 2 
22. Sato 1 
23. Hughes 0 
24. Samaia 0 
25. Pourchaire 0

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