Romain Grosjean will in Abu Dhabi wieder fahren!
Romain Grosjean und Günther Steiner in Melbourne 2019
Romain Grosjean erholt sich im Militärkrankenhaus BDF (Bahrain Defense Forces) in Manama von den Folgen seines schweren Unfalls vom 29. November. Der Wagen des Genfers war kurz nach dem Start zum Wüstenrennen in hohem Tempo in die Leitschienen gekracht und begann licherloh zu brennen. Zum Glück konnte sich der 34-Jährige selber aus dem Inferno befreien, verschiedene Faktoren haben ihm das Leben gerettet.
Beim zweiten Bahrain-GP, dem WM-Lauf von Sakhir, wird der Westschweizer durch den Haas-Reservisten Pietro Fittipaldi ersetzt. Aber Grosjean sieht seine Formel-1-Saison und seine GP-Karriere nicht als beendet an. Teamchef Günther Steiner am 1. Dezember in einer Videokonferenz: «Ich habe mich mit Romain unterhalten, und er will in Abu Dhabi an den Start gehen. Ich antwortete: ‚Jetzt komm erst mal wieder auf die Beine. Wir reden dann am Montag oder Dienstag vor dem Rennen auf dem Yas Marina Circuit nochmals. Wenn wir wissen, wie es dir dann geht, dann zeigt sich, ob das machbar ist.’»
Der Südtiroler weiter: «Wir befassen uns mit dieser Frage, wenn sie sich stellt. Im Moment haben wir jede Menge Zeit. Wir sind nicht in Eile, das zu entscheiden.»
Die Ärzte haben sich dazu entschlossen, dass Grosjean eine weitere Nacht im Krankenhaus verbringen wird. Günther Steiner dazu: «Das muss nicht automatisch etwas Schlechtes bedeuten. Die Ärzte sagen einfach: mit diesen Verbrennungen ist das Spital für Romain derzeit der beste Aufenthaltsort. Romain ist guter Dinge.»
«Er erinnert sich sehr deutlich daran, wie er sich aus dem Wagen befreien konnte. Aber er hat mich gefragt: ‚Wie konnte es überhaupt so weit kommen?’ Ich sagte zu ihm: ‚Du hast den Wagen von Kvyat getroffen, als du nach rechts die Fahrbahnseite gewechselt hast, eure Autos haben sich berührt.’ Er meinte: ‚Ich habe den Wagen nicht gesehen.’ Ich will Romain keine Worte in den Mund legen. Aber ich glaube, alles ging so rasend schnell, dass er die Berührung kaum bemerkt hat.»
Gegenüber dem Fernsehsender TF1 sagt Grosjean: «Ich will so schnell es geht ins Auto zurück, ich will, dass meine Geschichte in der Formel 1 anders endet.»
Günther Steiner: «Ich traf am Montag einen Fahrer im Spital, der mental äusserst stabil ist. Ich weiss, dass er alles daran setzen wird, beim Finale wieder im Wagen zu sitzen.»
Bahrain-GP, Sakhir
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:34:01,829 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,254 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +8,005
4. Lando Norris (GB), McLaren, +11,337
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +11,787
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +11,942
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +19,368
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +19,680
9. Esteban Ocon (F), Renault, +22,803
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Motorschaden
Romain Grosjean (F), Haas, Crash
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash
WM-Stand Fahrer nach 15 von 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 201
3. Verstappen 189
4. Ricciardo 102
5. Pérez 100
6. Leclerc 98
7. Norris 86
8. Sainz 85
9. Albon 85
10. Gasly 71
11. Stroll 59
12. Ocon 42
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0
Marken
1. Mercedes 533
2. Red Bull Racing 274
3. McLaren 171
4. Racing Point 154
5. Renault 144
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 97
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0