Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Romain Grosjean: «Notfalls Privattest im Januar»

Von Mathias Brunner
Romain Grosjean

Romain Grosjean

​Romain Grosjean hat einen Plan B, falls er beim WM-Finale von Abu Dhabi seinen Haas-Renner nicht fahren kann. «Dann werde ich sehen, ob ich für Januar nicht einen Privattest hinbekomme.»

Romain Grosjean will ab 11. Dezember auf dem Yas Marina Circuit wieder im Haas-Rennwagen sitzen. Der 34jährige Genfer hat im Rahmen einer Videokonferenz in Bahrain klargemacht, warum ihm das so wichtig ist. «Meine Familie ist nicht besonders begeistert davon, dass ich beim WM-Finale antreten will. Aber ich brauche das. Ich will einfach nicht, dass meine Karriere mit diesem Unfall endet.»

Am meisten Sorgen machen Grosjean, «Zeigefinger und Daumen der linken Hand. Auch wenn ich in Abu Dhabi fahren will, so werde ich doch nicht riskieren, dass ich für den Rest meine Lebens beeinträchtigt bin, was die Beweglichkeit der Finger angeht. Mein Einsatz auf dem Yas Marina Circuit ist mir wichtig, aber nicht so wichtig, wie danach ein normales Leben zu führen.»

Der WM-Siebte von 2013 hat einen Plan B, wie er darlegt. «Wenn das nichts wird mit Abu Dhabi, dann werde ich jedes Formel-1-Team anrufen und sehen, ob ich nicht einen Privatttest hinbekomme, im Januar oder so, nur für 10 oder 15 Runden.»

Die mentale Einstellung, in Abu Dhabi wieder im Haas zu sitzen, «hält mich auf Trab, hält mich in positiver Einstellung. Ich habe mich auch gefreut, dass es keine negative Reaktion gab, als ich mir den Unfallwagen angesehen habe. Mir war wichtig, mich selber zu beobachten – ob mich nicht etwa seltsame Gefühle beschleichen, aber alles war gut.»

«Meinen ersten Videoanruf am Sonntag ging an meine Frau und die Kinder und an meinen Vater. Schon da sagte ich, dass ich in Abu Dhabi fahren wolle. Ihr könnt euch vorstellen, wie sie reagiert haben.»

Grosjean denkt noch weiter: «Wenn mein Einsatz in Abu Dhabi letztlich nicht zustandekommt, so wird es reichlich weitere Gelegenheiten geben. Ich habe für 2021 eine Superlizenz, und wir haben erlebt, dass niemand vor Corona gefeit ist.»

1. Training, Sakhir

1. George Russell (GB), Mercedes, 54,546 sec
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,176 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,265
4. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,322
5. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +0,465
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,620
7. Esteban Ocon (F), Renault, +0,727
8. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +0,735
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,833
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,903
11. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,012
12. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,170
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,211
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,237
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1,312
16. Lando Norris (GB), McLaren, +1,532
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,584
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,218
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2,531
20. Jack Aitken (GB), Williams, +2,641

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