Mick Schumacher: Dickes Lob von Ferrari-Sportchef
Laurent Mekies (Mitte) jubelte mit Mick Schumacher
Die Verantwortlichen des Ferrari-Nachwuchsprogramms dürfen stolz sein, zum zweiten Mal hat ein Mitglied der Ferrari Driver Academy (kurz: FDA) den Titel in der Formel 2 geholt, die als höchste Formelsport-Klasse gerne auch als Vorzimmer der Formel 1 bezeichnet wird. Mick Schumacher hat wiederholt, was ein gewisser Charles Leclerc in der Saison 2017 schon geschafft hat.
Mick musste bis zum letzten Rennen auf die Entscheidung warten, als Achtzehnter holte er im Sakhir-Sprinterinnen zwar keine frischen Zähler, sein Gegner und FDA-Teamkollege Callum Ilott schaffte es aber auch nicht in die Punkteränge, womit er mit dem Vorsprung von 14 Punkten, mit dem er ins letzte Kräftemessen gestiegen war, bis zum Saisonende nicht kleiner wurde. Ilott musste sich mit dem zweiten Tabellenrang abfinden, und mit dem Gesamtvierten Robert Shwartzman landete ein weiterer Ferrari-Junior in den Top-4 der Endabrechnung.
«Das war eine grossartige Saison für die Ferrari-Junioren in der Formel 2», lobt denn auch Laurent Mekies. Der Sportchef der Scuderia aus Maranello, der für das Nachwuchsprogramm zuständig ist, lobt den Champion: « Mick machte im Laufe des Jahres Fortschritte, zeigte eine bemerkenswerte Konstanz und bewies die Fähigkeit, aus jeder Situation das Beste zu machen.»
Auch für Ilott und Armstrong gibt es nette Worte vom Franzosen: «Mick machte im Laufe des Jahres Fortschritte, zeigte eine bemerkenswerte Konstanz und demonstrierte die Fähigkeit, das Beste aus jeder Situation zu machen. Callum war bis zum Ende ein mehr als würdiger Gegner. Er war im Qualifying fantastisch, stand mit fünf Pole-Positions besser da als jeder andere Fahrer. Und auch in den Rennen war er sehr schnell.»
«Es war toll zu sehen, wie er und Mick beim letzten Rennen in der Anfangsphase Rad an Rad gegeneinander kämpften. Sie hielten sich nicht zurück, aber alles lief völlig korrekt ab. Robert wurde in der Endabrechnung Vierter, und in seiner Rookie-Saison gewann er mit vier Rennen mehr als jeder andere Pilot», betonte Mekies.
«Das Förderprogramm der FDA trägt weiterhin Früchte für den Ferrari-Nachwuchs. Ein Beweis dafür ist die Tatsache, dass Schumacher, Ilott und Shwartzman am 15. Dezember an den Nachwuchstests in Abu Dhabi teilnehmen werden. Mick hat sich bereits ein Formel-1-Cockpit gesichert, und wir können es kaum erwarten, ihn im nächsten Jahr im F1-Team von Haas zu sehen. Was die beiden anderen angeht, so glauben wir, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch sie den Sprung schaffen», hielt der 43-jährige Ingenieur fest.