Christian Horner: Wieso Sergio Pérez so wertvoll ist
Max Verstappen, Christian Horner und Alexander Albon
Red Bull Racing-Honda hat die Konstrukteurs-Meisterschaft 2020 auf dem zweiten Gesamtrang abgeschlossen, nur Mercedes war besser; Max Verstappen ist zum zweiten Mal in Folge nach 2019 WM-Dritter geworden. RBR-Teamchef Christian Horner blickt in seiner Kolumne so auf die vergangene Saison zurück: «Wir konnten mit Max Verstappen ein paar Highlights setzen, wie etwa den Sieg in Silverstone beim 70jährigen Geburtstag der Formel 1 oder der Triumph beim WM-Finale von Abu Dhabi. In beiden Rennen haben wir Mercedes klipp und klar besiegt, die Erfolge sind uns nicht in den Schoss gefallen. Max ist in diesem Jahr vorbildlich gefahren, er hat jede Gelegenheit mit beiden Händen gepackt.»
«Für Alexander Albon war es ein Jahr des Lernens und der Entwicklung. Es war erst die zweite Saison für Alex in der Königsklasse. Herausragend waren die Podestplatzierungen in Mugello und Bahrain. Es ist bestimmt nicht einfach, neben Max zu bestehen, der nicht nur sechs Jahre Formel-1-Erfahrungen mitbringt, sondern auch zu den Besten der Startaufstellung gehört. Alex hat viel von Max gelernt, und sie haben gut zusammengearbeitet.»
Der 47jährige Engländer sagt weiter: «Wer 2021 an der Seite von Max Verstappen fahren soll, das war Anlass zu Debatten und zu teilweise sehr hohem Druck auf Alex. Ich fand, er ist mit diesem Druck sehr gut umgegangen. Seine Kraft, seine Widerstandsfähigkeit und seine Klasse waren offensichtlich.»
«Alle von uns wollten, dass Alex auch 2021 für uns fährt. Also waren wir zur Entscheidung gelangt, dass wir nach Abschluss der Saison alle Daten auf den Tisch legen und dann objektiv entscheiden. Als wir uns den Abstand zwischen Max und Alex anschauten und gleichzeitig die starken Leistungen von Sergio Pérez in Betracht zogen, besonders in der zweiten Saisonhälfte, kamen wir zur Einsicht, dass der Mexikaner dieses Cockpit verdient.»
«Wir haben uns zum ersten Mal seit 2007 für einen Piloten ausserhalb des Förderprogramms von Red Bull entschieden. Aber wenn wir Mercedes mit einem möglichst starken Team in Bedrängnis bringen wollen, dann werden die Erfahrung und der Speed von Sergio Pérez ganz elementar sein.»
«Alex bleibt ein wichtiger Teil des Rennstalls, er kümmert sich um Entwicklungen für 2022 und soll sich für die Rückkehr als Stammfahrer empfehlen.»
Abu Dhabi-GP, Yas Marina
1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:30,256 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,976 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +18,415
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +19,987
5. Lando Norris (GB), McLaren, +1:00,729 min
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:05,662
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:13,748
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,718
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1:41,069
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:42,738
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2 Runden
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Kraftübertragung
WM-Stand nach 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0
Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0