Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Romain Grosjean: Viel Speed, wenig Konstanz

Von Rob La Salle
Romain Grosjean

Romain Grosjean

Mit Romain Grosjean verlässt ein Naturtalent die Bühne, dem die Emotionen manchmal in die Quere gekommen sind, ist sein früherer Renningenieur Ayao Komatsu überzeugt.

Nach 179 GP-Starts hat sich Romain Grosjean aus der Formel 1 verabschiedet. Der Genfer beendete seine Formel-1-Karriere mit dem furchterregenden Feuerunfall in Bahrain, bei dem er sich vergleichsweise leichte Verbrennungen zugezogen hat. Zehn Mal schaffte er es in seiner Zeit als GP-Star aufs Podest, allerdings nie als Sieger.

Die Statistik des 34-Jährigen könnte noch viel besser aussehen, ist sich Renningenieur Ayao Komatsu sicher. Der Japaner arbeitete bei Renault, Lotus und zuletzt bei Haas mit Grosjean zusammen. Und über den GP2-Meister von 2011 sagt er zu «The Race»: «Es ist schade, dass jemand, der über ein so natürliches Talent verfügt – und nicht viele Fahrer haben einen solchen natürlichen Speed – nicht in der Lage ist, bessere Ergebnisse zu erzielen.»

«Nicht viele Leute fahren so lange Formel-1-Rennen wie Romain und mit all seinen Problemen hätte man sagen können, dass seine Karriere schon vor fünf Jahren hätte vorbei sein können. Aber weil er einen solchen Speed und das Potenzial hat, und er starke Ergebnisse produziert, wie es nicht viele andere Leute können, hat er so lange überlebt», ist sich Komatsu sicher.

Ein Problem von Grosjean sei sein Wille, Verbesserungen zu erzielen, die schlicht nicht möglich sind. «Weil Romain so schnell auf Touren kommt, und nicht viele Runden braucht, um den Speed zu finden, versucht er oft, eine Extra-Zehntelsekunde oder eine weitere halbe Zehntelsekunde zu finden und übertreibt es. Dann wird er nicht schneller oder macht mehr Fehler», analysiert der Renningenieur.

«Hätte er etwas mehr Spielraum gelassen oder eine schrittweise Herangehensweise gewählt und dabei eine bessere Konstanz gezeigt, dann hätte er viel mehr Punkte geholt», ist sich Komatsu sicher.

WM-Stand nach 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0

Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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