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Mick Schumacher (Ferrari): «Kühlen Kopf bewahren»

Von Mathias Brunner
​Formel-2-Champion Mick Schumacher hat seinen Test in Fiorano abgeschlossen, am letzten Tag übernahm anschliessend sein alter F2-Rivale Callum Ilott das Auto. Mick: «Ich will beim ersten Rennen voll attackieren.»

Ferrari hat die Testwoche in Fiorano beendet. Im Einsatz standen die Nachwuchspiloten Giuliano Alesi, Robert Shwartzman und Marcus Armstrong (Montag), dann die Stammfahrer Charles Leclerc (Dienstag) und Carlos Sainz (Mittwoch und Donnerstagmorgen), von Donnerstag- bis Freitagmittag schlüpfte Mick Schumacher in den 2018er Ferrari SF71H und zuletzt der Engländer Callum Ilott, der von Ferrari zum Test- und Ersatzfahrer ernannt worden ist.

Am Donnerstag fuhr Formel-2-Meister Mick Schumacher in Fiorano 50 Runden. Er konzentrierte sich auf Startübungen und Dauerläufe. Der 21jährige Deutsche machte keinen Fehler, auch die Technik funktionierte makellos; wie schon die ganze Woche über.

Schumacher kommt bei der Vorbereitung auf seine erste GP-Saison mit dem US-amerikanischen Haas-Rennstall zugute, was schon Carlos Sainz gespürt hatte: «Fahrgefühl und Belastung sind vergleichbar zwischen dem 2018er Ferrari und den jüngsten Fahrzeugen.»

«Ich will die Saison beginnen mit der Gewissheit: Ich bin bereit und kann voll attackieren. Weil wir nur so wenige Testtage haben, ist ein solcher Einsatz doppelt wertvoll.»

Schumacher hat vor dem GP-Debüt sein Training umgestellt: «Ich habe noch mehr mit dem Nacken gearbeitet, dazu mein Ausdauertraining intensiviert. Denn die Formel-1-Rennen sind doppelt so lang wie ein Formel-2-Lauf. Da musst du richtig fit sein. Und das hilft dann auch, um mental stark zu sein und in der Hitze des Gefechts einen kühlen Kopf zu bewahren.»

Am Freitag kam Schumacher auf weitere 50 Runden auf der 2,997 Kilometer langen Bahn, unter den Augen übrigens von Maya Weug, die vor kurzem als erste Frau ins Ferrari-Förderprogramm aufgenommen worden ist.

Callum Ilott übernahm den Wagen kurz nach 13.00 Uhr, auch er fuhr rund 50 Runden, Probleme gab es keine. Insgesamt hat Ferrari in der Fiorano-Testwoche rund 1500 Kilometer zurückgelegt.

Ferrari-Sportchef Laurent Mekies ist zufrieden: «Wir hatten an fünf Tagen sieben Fahrer im Auto, der Test ist reibungslos verlaufen. Im Zentrum stand die Arbeit mit den Stammpiloten Leclerc und Sainz. Am besten gefallen hat mir die gute Stimmung im Team. Du kannst spüren, wie sich die Fahrer gefreut haben, wieder mit einem GP-Renner auf die Bahn zu gehen.»

Ferrari wird bis zum Roll-out des 2021er Modells keine weiteren Testfahrten durchführen.

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
15. Februar: McLaren (Woking)
18. Februar: AlphaTauri (Internet)
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Termin offen (ev. Portimão, Portugal)
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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