Brasilien-GP-Sim: Sieg für George Russell (Williams)
George Russell siegte erneut
Die Formel 1 hat vor der echten Saison drei virtuelle WM-Läufe innerhalb von drei Wochen durchgeführt: auf dem Red Bull Ring, in Silverstone und am 14. Februar in Interlagos. Der Engländer George Russell hat dabei seinen sechsten Sim-Sieg in Folge erobert (auf dem Red Bull Ring 2021 war er nicht angetreten). Beim jüngsten Rennen in São Paulo siegte Williams-Pilot Russell vom 14. Startplatz aus! Den Team-Titel holte sich der US-amerikanische Haas-Rennstall.
Die Pole-Position für den virtuellen Brasilien-GP erhielt der französische Comedian Arnaud Tsamere – da in einem Fünfrunden-Sprint, welcher die Startaufstellung entschied, Alpine-Spezialist Nicolas Longuet der beste Mann gewesen war. Hinter Tsamere stellten sich die Ferrari-Fahrer Arthur Leclerc und Dino Beganovic auf. Seriensieger George Russell musste sich nach einem verpatzten Spritrennen von Alvaro Carreton auf Rang 14 aufstellen.
Leclerc erwischte den besten Start, wurde aber in der ersten Kurve von Flowstreet umgedreht, dahinter kam es zu einem Rückstau, den Russell zu geschicktem Vorrücken nutzte – der Brite gewann sogleich elf Ränge! Innerhalb von nur drei Runden machte Russell dann mit den vor ihm fahrenden Tsamere und Beganovic kurzen Prozess.
Russell liess sich den Sieg nicht mehr nehmen, auch nicht vom erneut stark fahrenden Enzo Fittipaldi (Sieger in Österreich) auf Haas, der mit einer anderen Rennstrategie unterwegs war und im zweiten Rennteil mit härteren Reifen fuhr. Auf Rang 3 kam Red Bull Racing-Pilot Alexander Albon ins Ziel, der sich ein Rennen lang ein feines Duell lieferte mit Beganovic.
Rang 2 von Fittipaldi bedeutete, dass der junge Brasilianer die Fahrerwertung für sich entscheiden konnte. Wichtiger jedoch ist, dass Hass die Team-Wertung gewann. Aus dem Preisgeldtopf von 100.000 US-Dollar konnte Haas daher 20.000 Dollar für den «Grand Prix Trust» spenden, eine Stiftung, welche sich um frühere Formel-1-Mechaniker kümmert, die in finanzielle Not geraten sind. Jeder Rennstall hatte vor der Mini-Serie eine Stiftung seiner Wahl bekanntgegeben, um den Anteil am Preisgeld für den guten Zweck zu spenden.
Virtueller Brasilien-GP
1. George Russell (GB), Williams
2. Enzo Fittipaldi (BR), Haas
3. Alexander Albon (T), Red Bull Racing
4. Dino Beganovic (S), Ferrari
5. Pietro Fittipaldi (BR), Haas
6. Arthur Leclerc (MC), Ferrari
7. Jake Dixon (GB), Mercedes
8. Arnaux Tsamere (F), Alpine
9. Jimmy Broadbent (GB), McLaren
10. Luca Salvadori (I), AlphaTauri
Virtueller Grossbritannien-GP
1. George Russell (GB), Williams
2. Alexander Albon (T), Red Bull Racing
3. Callum Ilott (GB), Ferrari
4. Pietro Fittipaldi (BR), Haas
5. Enzo Fittipaldi (BR), Haas
6. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing
7. Nicholas Latifi (CDN), Williams
8. Robert Shwartzman (RUS), Ferrari
9. Ben Daly (AUS), McLaren
10. Luca Salvadori (I), AlphaTauri
Virtueller Österreich-GP
1. Enzo Fittipaldi (BR), Haas
2. Stoffel Vandoorne (B), Mercedes
3. Arthur Leclerc (MC), Ferrari
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing
5. Pietro Fittipaldi (BR), Haas
6. Marcus Armstrong (NZ), Ferrari
7. Oscar Piastri (AUS), Alpine
8. Anthony Davidson (GB), Mercedes
9. Luca Salvadori (I), AlphaTauri
10. Jimmy Broadbent (GB), McLaren
Schlussstand Fahrer
1. Enzo Fittipaldi 53 Punkte
2. Russell 51
3. Albon 43
4. Pietro Fittipaldi 32
5. Arthur Leclerc 23
6. Vandoorne 19
7. Ilott 15
8. Beganovic 12
9. Lawson und Armstrong, je 8
11. Latifi, Piastri und Dixon, je 6
14. Shwartzman, Davidson, Tsamere und Salvadori, je 4
18. Daly und Broadbent, je 2
Teamwertung
1. Haas 85 Punkte
2. Ferrari 62
3. Williams 57
4. Red Bull Racing 54
5. Mercedes 28
6. Alpine 10
7. AlphaTauri 4
8. McLaren 4
9. Alfa Romeo 2