Rätsel Racing Raritäten: Der Teufel liegt im Detail
Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.
Die Auflösung vom letzten Mal: Der Südafrikaner Tony Maggs mit seinem Cooper T66-Climax bei der «International Trophy» von Silverstone, wir haben Mai 1963. Der Wagen wurde so spät fertig, dass er nicht lackiert werden konnte. Aus diesem Grund der ungewöhnliche Silberpfeil von Teamchef John Cooper.
Tony Maggs verstarb Anfang Juni 2009. Im Alter von 72 Jahren erlag der in Pretoria geborene Südafrikaner – erster Grand-Prix-Pilot seines Landes – dem Krebs.
Nach kurzer Rennlehre in seiner Heimat wagte Maggs Ende der 50er Jahre den Schritt nach England. Mit dem Formel-Junior-Titel liess er aufhorchen, 1962 sass er bereits in einem Cooper-Werkswagen. 19 Grand Prix bestritt Maggs an der Seite von Bruce McLaren, beim Frankreich-GP wurde er 1962 und 1963 jeweils Zweiter. Erst Jody Scheckter sollte das mehr als zwanzig Jahre später besser machen.
Der WM-Siebte von 1962 und –Achte von 1963 erhielt für 1964 trotzdem keinen Vertrag mehr. Der Wechsel zur Scuderia Centro Sud (mit privaten BRM-Rennern) war bereits der Abstieg. Sein letzter F1-Auftritt war der Heim-GP in Südafrika 1965.
Im gleichen Jahr nahm Maggs in einem Formel-2-Rennen in Pietermaritzburg teil. Bei einem Unfall wurde ein achtjähriger Junge getötet, der in einer Sperrzone stand. Maggs, vom Tod des Buben tief erschüttert, setzte nie wieder einen Rennhelm auf und widmete sich fortan der Viehzucht.
1967 geriet Maggs erneut in die Schlagzeilen. Bei einem Absturz eines Kleinflugzeugs holte er Passagiere aus dem brennenden Wrack und zog sich dabei schwerwiegende Verletzungen zu.
Damit zum neuen Rätsel: Pirelli hat im Laufe der Jahre mit verschiedenen Piloten und Fahrzeugen getestet. Wer sitzt hier am Lenkrad und wo sind wir? Der Teufel liegt im Detail: Die Randsteine und der Helm geben die entscheidenden Hinweise.
Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.