Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Wolff überzeugt: Werden wieder den alten Vettel sehen

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel und Toto Wolff

Sebastian Vettel und Toto Wolff

Kann Sebastian Vettel mit Aston Martin seine frühere Form erreichen und wieder vorne mitfahren? Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff glaubt an den Deutschen.

Eine der großen Fragen vor der neuen Formel-1-Saison lautet: Wie wird sich Sebastian Vettel bei seinem neuen Rennstall Aston Martin schlagen? Findet der 33-Jährige noch einmal zu alter Stärke zurück?

Mercedes-Teamchef Toto Wolff glaubt, dass wir wieder den alten Vettel sehen könnten. «Sebastian war in den letzten Jahren in einer Abwärtsspirale, wo meiner Meinung nach gerade das Zwischenmenschliche einen großen Faktor hatte», sagte Wolff bei Sky.

Was Wolff meint: Vor allem das letzte Jahr bei Ferrari, in dem gar nichts mehr zusammenlief. Am Ende war Vettel froh, dass die Ära bei der Scuderia beendet war.

Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko weiß zum Beispiel aus gemeinsamen Red-Bull-Zeiten, wie wichtig das Standing innerhalb des Teams für Vettel ist: «Er braucht einen Rückhalt im Team, eine Geborgenheit, das war in den vergangenen zwei, drei Jahren bei Ferrari nicht der Fall. Das war nicht der Vettel, den wir kannten. Inklusive der vielen Fehler, die er plötzlich machte», sagte Marko SPEEDWEEK.com.

Wolff ist «davon überzeugt, dass er dieses Leistungsvermögen nach wie vor hat. Er ist ja wirklich jung, Anfang der 30er, mit unheimlich viel Erfahrung. Man vergisst, dass er der jüngste Weltmeister war bei Red Bull.»

Bei Aston Martin will Teamchef Otmar Szafnauer Vettel wieder an frühere Leistungen anknüpfen lassen, indem der Deutsche vor allem mit Respekt behandelt wird. «Sebastian ist jemand, von dem wir alle lernen können, und seine Integration in das Team verlief sehr reibungslos – wie man es von jemandem mit so viel Erfahrung erwarten kann. Für mich ist klar, dass Sebastian nichts von seinem Speed verloren hat. Es liegt an uns, ein Umfeld zu schaffen, in dem er sich wohl fühlt, damit er sein Bestes geben kann», sagte Szafnauer.

Wolff: «Insofern bin ich davon überzeugt, dass wir wieder den Sebastian sehen können, den wir nicht nur in den Red-Bull-Jahren hatten, sondern auch einen Sebastian, der in der ersten Ferrari-Periode richtig stark und unser Hauptkonkurrent war.»


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