Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Lewis Hamilton (Mercedes): Vom Winde verweht

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Lewis Hamilton drehte sich am Morgen des 2. Testtags in Bahrain von der Piste und vergrub seinen Mercedes im Kiesbett. Hinterher erklärte er: «Es ist sehr windig, wie ich am Eingang der 13. Kurve feststellen durfte.»

Für Lewis Hamilton brachte die Nacht auf den heutigen Samstag eine Verbesserung. Der Champion, der sich am ersten Testtag noch sichtlich schwer mit seinem neuen Dienstwagen getan hatte, erklärte nach seinem Halbtages-Einsatz: «Es war heute ganz okay, sicherlich besser als gestern, weil da nicht mehr so viel Sand war. Dennoch hatten wir nur wenig Grip und die Longruns waren auch kein Kinderspiel.»

Der Mercedes W12, mit dem der siebenfache Champion im gestrigen Sandsturm stark ins Rutschen gekommen war, habe sich ziemlich ähnlich wie am Vortag angefühlt, berichtete der 95-fache GP-Sieger. «Die Strecke fühlt sich etwas besser an, vielleicht konnten wir also bei der Balance einen kleinen Fortschritt erzielen. Aber wir arbeiten noch an gewissen Sachen», beschrieb der 36-Jährige, der für eine kurze Unterbrechung sorgte, weil er sich in der 13. Kurve von der Strecke ins Kiesbett drehte.

«Der Wind hat sich komplett gedreht und ist nun ganz anders als am gestrigen Testtag. An einigen Stellen, an denen man gestern noch nicht pushen konnte, kann man nun richtig Gas geben. Aber es ist sehr windig, wie ich am Eingang der 13. Kurve feststellen durfte», fügte Hamilton an, und bestätigte: «Das Heck fühlt sich nach den Regeländerungen nicht mehr so gut an.» Man arbeite daran, den besten Kompromiss zu finden, beteuerte er daraufhin.

Sorgen mache man sich trotz des Getriebewechsels am Vortag und der neuerlichen Zwangspause noch keine, stellte Hamilton klar. «Davon sind wir noch weit entfernt. Es ist erst der zweite Testtag und wir konzentrieren uns darauf, unseren Job zu machen. Wir wollen das Auto besser verstehen und es macht keinen Sinn, sich den Kopf zu zerbrechen. Wir versuchen einfach, so effizient wie möglich zu sein und natürlich haben wir weniger Kilometer abgespult als andere Teams, wie etwa Red Bull Racing. Wir versuchen dennoch, unser Programm durchzuziehen und möglichst viele Runden zu drehen.»

Bahrain-Test, Tag 1

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,674 (139 Runden) Reifenmischung C3
2. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,889 (46) C3
3. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,146 (129) C4
4. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,782 (46) Prototyp
5. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:31,919 (57) C3
6. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,945 (68) C3
7. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,203 (45) C2
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,231 (74) C3
9. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,727 (37) C2
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32,912 (42) C2
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,242 (59) C3
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,320 (63) C3
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:33,742 (51) Prototyp
14. Roy Nissany (IL), Williams FW43B-Mercedes, 1:34,789 (83) C2
15. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,798 (70) C3
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,127 (15) C2
17. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:36,850 (6) C2

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