Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Mick Schumacher: Vorteil im langsamen GP-Auto?

Von Otto Zuber
Mick Schumacher überholte in Portugal Nicholas Latifi

Mick Schumacher überholte in Portugal Nicholas Latifi

Mick Schumacher hat im unterlegenen Haas-Renner nicht viele Gegner in Reichweite. Dass der Deutsche kein konkurrenzfähiges Auto hat, ist aber kein Nachteil, ist sich Ex-Mercedes-Motorspordirektor Norbert Haug sicher.

Für seinen dritten GP-Auftritt in Portugal kassierte Mick Schumacher viel Lob von Haas-Teamchef Günther Steiner und Szenekennern wie Formel-1-Sportchef Ross Brawn. Zu Recht: Der Formel-1-Rookie machte alles richtig und kam nicht nur vor seinem Teamkollegen Nikita Mazepin ins Ziel. Er überholte auch Nicholas Latifi im Williams, der die Ziellinie hinter dem Formel-2-Meister kreuzte.

Das Überholmanöver täuscht aber nicht darüber hinweg, dass Mick mit stumpfen Waffen in den Kampf ziehen muss. Und Besserung ist nicht in Sicht, denn seit Imola konzentriert sich der US-Rennstall ganz auf die Entwicklung für 2022, weil dann die nächste Fahrzeug-Generation zum Einsatz kommen wird.

Doch das muss kein Nachteil sein, wie Norbert Haug im Sky-Interview erklärt. Der frühere Mercedes-Motorsportdirektor sagt: «Ich glaube gar nicht, dass es sehr schlecht ist, das langsamste Auto im Feld zu haben. Das ist zwar keine grosse Freude, aber zum Lernen ist es vielleicht sogar der richtige Weg.»

Und das Lernen stehe in der Debütsaison des 22-jährigen Deutschen an erster Stelle. Bisher habe sich Mick gut angestellt, betont Haug: «Er hat ganz wenig falsch gemacht. Ich glaube, dass Mick Schritt für Schritt vorankommen wird. Der Abstand zu seinem Teamkollegen wird jetzt schon grösser.»

Portugal-GP, Portimão

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:34:33,085 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +29,964 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +34,102
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +40,081
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,163
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,376
07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:03,696 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:05,292
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:14,796
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:16,092
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:17,609
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Crash

WM-Stand nach 3 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 69 Punkte
2. Verstappen 61
3. Norris 37
4. Bottas 32
5. Leclerc 28
6. Pérez 22
7. Ricciardo 16
8. Sainz 14
9. Ocon 8
10. Gasly 7
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Mercedes 101
2. Red Bull Racing 83
3. McLaren 53
4. Ferrari 42
5. Alpine 13
6. AlphaTauri 9
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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