Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

«Mazepin überfordert»: Nächster Zoff mit Schumacher

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher und Nikita Mazepin

Mick Schumacher und Nikita Mazepin

Beim Frankreich-GP gab es erneut Zoff zwischen den beiden Haas-Teamkollegen Mick Schumacher und Nikita Mazepin. Micks Onkel Ralf hat kein Verständnis mehr für den Russen.

Das inzwischen vergiftete Duell zwischen Mick Schumacher und Nikita Mazepin ging beim Frankreich-GP in die nächste Runde. Denn zu Beginn des Rennens kam es zwischen den beiden Haas-Teamkollegen beinahe zum Crash, als Schumacher von dem Russen in die Auslaufzone gedrängt wurde.

Mick war sauer. «Es muss nicht sein. Ich muss mit dem Team darüber reden», sagte Schumacher. Erst zuletzt hatte es in Baku gekracht, als Mazepin auf der Geraden bei 320 km/h in Richtung Schumacher zuckte, als der seinen Teamkollegen überholte.

Der Zwischenfall schien so halbwegs ausgeräumt, nun gibt es erneut Ärger. «Wir machen unser Ding, er seins. Das können die meisten Leute sich selbst erklären, dass es nicht so sein muss. Auf dem Level kann ich es nicht ganz verstehen», betonte Schumacher.

Sein Onkel Ralf Schumacher hat für die Aktionen Mazepins inzwischen auch kein Verständnis mehr. «Urlaub werden die zwei keinen miteinander machen. Ich muss sagen, die einzige Entschuldigung, die ich habe, ist: Dass Nikita absolut überfordert ist», sagte er im Sky-Interview.

Schumacher weiter: «Er fährt zu schnell rein und lässt keinen Platz. Es ist Gott sei Dank nichts passiert, weil Mick in den Spiegel schaut, sonst wären beide draußen gewesen. Irgendwann muss der Teamchef auch mal was sagen, auch wenn der Papa [Dmitri Mazepin, Miteigentümer von Haas, Anm.d.Red.] die größte Rechnung bezahlt. So nutzt es alles nichts.»

Und was sagt Mazepin selbst? «Ich denke, das ist ganz normal. Wenn du hinten bist, dann ergeben sich solche Chancen nicht sehr oft. Da hat sich eine Lücke aufgemacht und ich habe sie wahrgenommen.»

Auch Teamchef Günther Steiner wiegelt ab: «Ich habe mit beiden gesprochen. Ich denke, unter diesen Umständen war es einfach hartes Racing. Es war nicht unfair.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:27:26,842 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,904 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +8,811
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +14,618
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:04,032 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:15,857
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:16,596
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:17,695
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:19,666
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,946
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:39,337
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde

WM-Stand nach 7 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 131 Punkte
2. Hamilton 119
3. Pérez 84
4. Norris 76
5. Bottas 59
6. Leclerc 52
7. Sainz 42
8. Gasly 37
9. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 17
12. Ocon 12
13. Stroll 10
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0
Marken
1. Red Bull Racing 215
2. Mercedes 178
3. McLaren 110
4. Ferrari 94
5. AlphaTauri 45
6. Aston Martin 40
7. Alpine 29
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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