Sergio Pérez zu Charles Leclerc: «Es tut mir leid»
Sergio Pérez gegen Charles Leclerc
Zwei Mal Sergio Pérez (Red Bull Racing-Honda) gegen Charles Leclerc (Ferrari), zwei Mal setzte es eine Strafe der Rennkommissare: jeweils fünf Sekunden wegen Abdrängens eines Gegners von der Bahn. Das bedeutete: Der Mexikaner kreuzte die Ziellinie zwar als Fünfter, rückte aber wegen dieser zehn Sekunden auf Platz 6 zurück, hinter Carlos Sainz.
Vielleicht fuhr der sonst so faire Pérez dieses Mal deshalb scharf wie mexikanisches Chili, weil er selber kurz nach dem Start von Lando Norris abgedrängt worden war. Der McLaren-Fahrer erhielt dafür eine Fünfsekundenstrafe. Als dann Pérez mit gleichen Mitteln gegen Leclerc vorging, blieb den vier Rennkommissaren Gerd Ennser (Deutschland), Paolo Longoni (Italien), Derek Warwick (England) und Walter Jobst (Österreich) gar nichts Anderes übrig, als auch dem Red Bull Racing-Piloten für die Aktionen in den Kurven 4 und 6 jeweils fünf Sekunden aufzubrummen.
Der zweifache GP-Sieger über Runde 1 gegen Norris: «Wir sprechen hier von der ersten Runde, aber das war jenseits der Grenze. Was mich dabei am meisten ärgert – Lando kam insoforn ungestraft davon, weil mein Rennen ruiniert war, seines aber nicht. Zudem war mein Auto vom Ritt durch den Kiess beschädigt.»
Und wie sieht Pérez seine beiden Manöver gegen Charles Leclerc? Sergio: «Wir fuhren beide in verwirbelter Luft, wir hatten Verkehr, wir hatten alte Reifen, wir versuchten beide so spät zu bremsen wie möglich. Wir gerieten beide von der Ideallinie, es kam zum Kontakt. Aber so fahre ich normalerweise nicht. Es tut mir leid, wenn ich das Rennen von Charles beeinträchtigt habe.»
«Ich habe mich nach dem Rennen mit Leclerc unterhalten und ihm meine Sichtweise dargelegt. Es ist mir unwohl beim Gedanken, dass ich seinen Grand Prix kaputtgemacht habe.»
Die Rennkommissare kannten kein Pardon: Neben den beiden Fünfsekundenstrafen gab es für Pérez auch vier Strafpunkte. Damit kommt der GP-Routinier jetzt auf acht Knöllchen. Zur Erinnerung: Bei zwölf Punkten innerhalb von zwölf Monaten muss ein Fahrer einen Grand Prix lang zusehen.
Österreich-GP, Spielberg
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23:55,147h
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +17,973 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +20,019
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 46,452
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 57,144
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 57,915
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:00,395 min
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:01,195
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:01,844
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde*
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde*
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
* Kollision und out, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
WM-Stand nach 9 von 23 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 182 Punkte
2. Hamilton 150
3. Pérez 104
4. Norris 101
5. Bottas 92
6. Leclerc 62
7. Sainz 60
9. Ricciardo 40
8. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 20
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0
Teams
1. Red Bull Racing 286
2. Mercedes 242
3. McLaren 141
4. Ferrari 122
5. AlphaTauri 48
6. Aston Martin 44
7. Alpine 32
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0