MotoGP: So lief der erste Wintertest

Toto Wolff (Mercedes): «Wir sind der Herausforderer»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Trotz der Fortschritte, die das neue Upgrade mit sich brachte und trotz des Heimsiegs von Lewis Hamilton ist sich Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff sicher, dass Red Bull Racing die Nase vorn hat.

In Silverstone hatte Mercedes jeden Grund zur Freude: Nicht nur, dass sich das letzte grosse Weiterentwicklungspaket als hilfreich entpuppte, Lewis Hamilton nutzte auch die Chance, um sich erst die Pole zum Sprint und schliesslich den Sieg vor heimischer Kulisse zu sichern. Doch der jüngste Erfolg täuscht nicht darüber hinweg, dass die Konkurrenz aus Milton Keynes die besseren Voraussetzungen hat, ist Toto Wolff überzeugt.

Im RTL-Interview erklärt der Motorsportdirektor der Sternmarke mit Blick auf die neue Jäger-Rolle, in der sich sein Team befindet: «Es fühlt sich eigentlich nicht unnormal an, wir wussten, dass die letzten sieben Jahre aussergewöhnlich waren. Wir haben sieben Mal die Weltmeisterschaft gewonnen, und das hat kein anderes Sport-Team auf WM-Niveau geschafft. Darauf können wir stolz sein. Aber das stellt den Erfolg heute und morgen nicht sicher.»

«Es ist ein Test, wir sind jetzt in dieser Position. Wir sind der Herausforderer und müssen uns wieder hocharbeiten. Und gerade das Team und seine Einstellung beweist mir, dass wir viele dieser Dinge richtig besprochen haben. Wir sind immer auf dem Boden geblieben, wir haben nie unsere Erwartungshaltung so hochgeschraubt, dass wir es als eine Selbstverständlichkeit angesehen haben, dass wir gewinnen», betont der Wiener.

Und Wolff fügt selbstkritisch an: «Jetzt sind wir in einer Situation, in der wir anerkennen, dass das Reglement uns richtig einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Vielleicht hätten wir das auch verhindern oder anders bewerten können, aber es ist, wie es ist. Und jetzt werden wir darum kämpfen, damit wir in diesem Jahr die Weltmeisterschaft so lange wie möglich offen halten und auch für die nächsten Jahre vorbauen, damit wir konkurrenzfähig sind.»

Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:23:03,157h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,871
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11.125
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +28,573
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +42,624
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +43,454
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:12,093 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:14,289
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:16,162
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:22,065
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,329
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes,
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision

WM-Stand nach 10 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 185 Punkte
2. Hamilton 177
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 68
8. Ricciardo 50
9. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 26
12. Stroll 18
13. Ocon 14
14. Tsunoda 10
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 289
2. Mercedes 285
3. McLaren 163
4. Ferrari 148
5. AlphaTauri 49
6. Aston Martin 48
7. Alpine 40
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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