Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Nikita Mazepin zum Räikkönen-Crash: «Bringt nichts»

Von Mathias Brunner
Nikita Mazepin

Nikita Mazepin

Die erste Saisonhälfte des Russen Nikita Mazepin ging unglücklich zu Ende: Kollision in der Boxengasse mit Kimi Räikkönen. Nikita sagt: «Sich darüber zu ärgern, bringt nichts. Ich hätte nichts anders machen können.»

Erst zum zweiten Mal nach dem Saisonbeginn in Bahrain ist Nikita Mazepin bei Lauf 11 nicht ins Ziel gekommen. Der Grund war ein wenig bizarr: Kollision mit Weltmeister Kimi Räikkönen in der Boxengasse des Hungarorings!

Während Nikitas Stallgefährte Mick Schumacher das beste Haas-Ergebnis des Jahres herausfuhr (Rang 12), musste Mazepin aufgeben. Wie lange hat er sich geärgert? Nikita: «Schon als ich die Rennstrecke verliess, war mein Ärger verflogen. Denn sich über so etwas zu ärgern, das bringt nichts. Ich habe mir diese Situation mehrfach angeschaut und bin zum Schluss gekommen – ich hätte nichts anders machen können.»

Das Boxenstopplicht bei Alfa Romeo funktionierte nicht richtig, so dass Kimi genau in den Weg von Mazepin fuhr, Nikita konnte die Kollision nicht mehr verhindern.

Themawechsel: Wie hat der Moskauer die Sommerpause verbracht? «In der ersten Woche bin ich in die Ferien geflogen, um etwas Sonne zu tanken. Die zweite Woche habe ich dann zuhause verbracht, weil ich nicht oft im eigenen Bett schlafen kann.»

Um genau zu sein, kam es in den Ferien zu einem Treffen eines Fünftels des Startfelds auf Mykonos, denn auf die griechische Insel reiste nicht nur Nikita, sondern auch Charles Leclerc, Nicholas Latifi und George Russell!

Was hat sich der WM-Letzte für die zweite Saisonhälfte vorgenommen? Nikita: «Mein Ziel ist klar. Nach dem Ausfall in Bahrain war in Sachen Arbeit und Speed eine stetige Steigerung zu erkennen. Diesen Trend will ich fortsetzen.»

«Jeder weiss, dass es für uns in diesem Jahr sehr schwierig ist, Punkte zu holen, dazu brauchen wir chaotische Rennen wie in Baku oder in Ungarn. Wenn ich am Ende in den Spiegel gucke und behaupten kann: Ich hätte aus den Rennen nicht mehr herausholen können, dann werde ich zufrieden sein.»

Zur Erinnerung: Das beste Ergebnis von Nikita Mazepin in diesem Jahr ist Platz 14, in Aserbaidschan.

Ungarn-GP, Budapest

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Disqualifikation, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 6