Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Schumacher: Mit Vettel durch das Haifischbecken F1

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel und Mick Schumacher

Sebastian Vettel und Mick Schumacher

Dass Sebastian Vettel und Mick Schumacher befreundet sind, ist kein Geheimnis. Der viermalige Champion gibt dem Rookie aber nicht nur Tipps für die Rennstrecke.

Auch wenn Sebastian Vettel fast zwölf Jahre älter als Mick Schumacher ist, einer anderen Gneeration angehört, ist die Freundschaft mit Mick Schumacher besonders. In einem Sport, in dem die Hauptdarsteller zu einem Großteil Egomanen sind, ist diese «Bromance» eine echte Rarität.

Doch mit Micks Vater Michael verbindet Vettel auch ein besonderes Verhältnis, wenn auch auf eine andere Art und Weise. Denn im Kindesalter war Schumacher für Vettel erst einmal ein Vorbild, das große Idol.

Später dann, ab 2010, fuhren beide gemeinsam in der Formel 1. Aus dem Idol wurde ein Freund. Was dann dazu führte, dass Vettel Schumachers Sohn Mick auch schon lange kennt.

An Rennwochenenden sieht man beide immer wieder die Köpfe zusammenstecken, und es ist keine Frage, dass Vettel seinen Kumpel dabei auch mit Ratschlägen ausstattet, und das nicht erst seit dieser Saison. Schließlich ist Schumacher seit 2019 Ferrari-Junior und war daher zwei Saisons in der Nachwuchsakademie der Roten, als auch Vettel in Maranello war.

«Ich hatte am Anfang recht viele Fragen. Und die hat er mir alle beantwortet. Dafür bin ich sehr dankbar», sagte Schumacher bei f1-insider. «Er kennt meinen Papa sehr gut und ist dadurch für mich der erste Ansprechpartner in der Formel 1 geworden. Er hat so viel Erfahrung und alle Situationen schon mal durchgemacht. Aber auch privat ist er ein extrem netter Mensch und ein sehr guter Freund.»

Klar ist: Für einen Rookie wie Schumacher ist nicht nur das Racing in der Königsklasse bis zu einem gewissen Grad Neuland. Auch die Politik hinter den Kulissen ist gewöhnungsbedürftig. Die Formel 1 ist ein Haifischbecken. Auch in dieser Hinsicht wurde Schumacher von Vettel vorbereitet.

«Sagen wir mal so: Ich hoffe, dass ich mir mit seinen Ratschlägen ein paar Fehler ersparen kann», so Schumacher.

Unter dem Strich hat Schumacher «eigentlich nichts» überrascht in seinem ersten Jahr. «Generell hat sich die Formel 1 im Vergleich zu früher verändert. Was viele Fans vielleicht nicht verstehen: Dass alle Autos anders sind und unseres leider das langsamste ist. Deshalb habe ich betont, dass eben trotz dieser Ausgangssituation nicht alles schlecht war. Für die Insider ist klar, dass wir eine gute Leistung hinlegen mit dem, was wir haben. Und darauf können wir stolz sein.»

Jetzt, wo er selbst mittendrin ist im Formel-1-Zirkus, hat er noch einmal einen besseren Blick darauf, was Papa Michael in seiner Karriere erreicht hat.

«Ich habe einen Riesenrespekt davor, was Papa geleistet hat. Wobei das für mich auch schon recht klar war, als ich angefangen habe», sagte Schumacher. Alleine der Weg in die Formel 1 sei hart, bestehe aus viel Arbeit und vielen Überstunden, betonte er: «Und wenn man in der Formel 1 ankommt, wird das nicht weniger, sondern man muss noch mal das Doppelte leisten. Dass mein Papa das über so viele Jahre mit so viel Erfolg geschafft hat, macht mich schon stolz und spornt mich an.»

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

 


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