Helmut Marko: «Wir müssen einen besseren Job machen»
Helmut Marko mit Max Verstappen
Wenigstens die schnellste Rennrunde blieb Max Verstappen beim Katar-GP - womit sein Vorsprung im WM-Duell mit Sieger Lewis Hamilton zwei Rennen vor Schluss nun acht Punkte beträgt.
Mehr als das und der zweite Platz im Rennen waren nicht drin, nach der Startplatz-Strafe nicht, aber auch so nicht, denn Mercedes und Hamilton waren auch in Katar das Maß der Dinge.
«Wir haben optimale Schadensbegrenzung betrieben. Wir sind im Rennen auf sicher gegangen, immer wenn Max attackiert hat, hat Lewis gekontert. Max musste während seiner Aufholjagd die Reifen mehr strapazieren und hatte auch eine kleine Beschädigung am Flügel. Das war aber nichts Gravierendes», erklärte Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko bei Sky.
Sergio Pérez wurde nach einem schwachen Qualifying mit Startplatz elf immerhin Vierter. Damit konnte Red Bull Racing den Rückstand in der Konstrukteurs-Wertung auf Mercedes auf fünf Punkte verringern.
«Perez hätte ohne das Virtual-Safety-Car wahrscheinlich noch Alonso eingefangen, von daher war unser Speed im Rennen gut», sagte Marko. Dass Perez ein zweites Mal in die Box geholt wurde, lag an den vielen Reifenschäden, «das Risiko war einfach zu hoch. Wir haben gesehen, dass er mit diesen Reifen keine weiteren zwei Runden hätte fahren können», sagte Marko.
Ein Thema am Wochenende in Katar war auch der Heckflügel von Mercedes. Der Weltverband FIA hat einen Extra-Belastungstest mit in das Ablaufprogramm aufgenommen. «Mercedes ist im Laufe der Trainingseinheiten hier langsamer geworden und dies ist darauf zurückzuführen, dass sie einen nicht mehr verbiegbaren Heckflügel verwendet haben, da ihr Topspeed im normalen Bereich war», sagte Marko.
Marko weiter: «Ich gehe davon aus, dass sie diesen auch nicht mehr einsetzen werden, da die FIA die nötigen Instrumente hat, dies zu überprüfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dieses Risiko eingehen.»
Die Ansage für das kommende Rennen am 5. Dezember in Saudi-Arabien: «Wir müssen in Saudi-Arabien gewinnen. Dann wird es im letzten Rennen um die Entscheidung gehen. Nachdem wir hier und in Brasilien unsere Erwartungen nicht erfüllen konnten, müssen wir in Dschidda einen besseren Job machen.»
Katar-GP, Losail
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
WM-Stand nach 20 von 22 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0