Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Schumacher: Liebe das Risiko, das Verstappen eingeht

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Ralf Schumacher begeleitet als Sky-Experte den nervenaufreibenden Titel-Showdown in der Formel 1. Er gibt zu, dass er vor allem Max Verstappen den Titel gönnt.

Die Formel 1 steuert auf einen historischen Showdown zu: Zum zweiten Mal in der Geschichte der Königsklasse fahren zwei Piloten beim Finale punktgleich um den Titel, Max Verstappen hat dabei den Hauch eines Vorteils gegenüber Lewis Hamilton, weil er mehr Siege (9:8) auf dem Konto hat, was zum Tragen kommen würde, wenn beide leer ausgehen und damit punktgleich bleiben.

Der Saudi-Arabien-GP hat bereits einen Vorgeschmack geliefert. Die beiden Titelrivalen schenken sich nichts, vor allem Verstappen geht kompromisslos zur Sache. Für kontroverse Diskussionen sorgte zum Beispiel der Auffahrunfall in der 37. Runde, für den Verstappen im Nachhinein mit einer Zehn-Sekundenstrafe belegt wurde.

«Max wollte bestimmt nicht, dass ihm Lewis aufs Auto fährt. Aber er hat nun auch ein bisschen verzögert und langsam runtergeschaltet», sagte Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher bei Sport1: «Ich liebe das Risiko, das Verstappen eingeht. Max muss nur aufpassen, dass er es nicht übertreibt. Das wird bei ihm schon mal grenzwertig, manchmal muss er da etwas cleverer sein.»

Verstappen habe trotz seiner erst 24 Jahre alles auf dem Schirm, er nutze jeden Winkel aus, so Schumacher: «In der Hinsicht braucht Hamilton da manchmal deutlich mehr vom Team. Max hat einfach ein super Potenzial. Er sitzt im Moment nur leider im schlechteren Auto.»

Und wem drückt er die Daumen beim großen Finale? Schumacher: «Beide Fahrer haben der Formel 1 wieder die Spannung bis zum Schluss wiedergegeben. Ich gönne beiden den Titel, aber Verstappen ist mir vom Typ her näher. Er hat eine Meinung, er verkörpert den junge Motorsportler, der sehr schnell gelernt hat. Max wie die Red-Bull-Truppe hätten es nach so langer Zeit auch verdient.»

Saudi-Arabien-GP, Dschidda

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:28:43,979h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +11,825 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +27,531
04. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +27,633
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +40,121
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +41,613
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +44,475
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +46,606
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +58,505
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:01,358 min
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:17,212
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:23,249
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Crash
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Crash
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, Crash

WM-Stand nach 21 von 22 Rennen

Fahrer 
1. Verstappen 369.5 Punkte
2. Hamilton 369.5 Punkte
3. Bottas 218
4. Pérez 190
5. Leclerc 158
6. Norris 154
7. Sainz 149.5
8. Ricciardo 115
9. Gasly 100
10. Alonso 77
11. Ocon 72
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 587.5
2. Red Bull Racing 559.5
3. Ferrari 307.5
4. McLaren 269
5. Alpine 149
6. AlphaTauri 120
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0


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