Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Vitaly Petrov schreibt Geschichte

Von Dennis Grübner
Premiere auf dem Podium für Vitaly Petrov

Premiere auf dem Podium für Vitaly Petrov

Lotus Renault GP musste nach dem Rallye-Unfall von Robert Kubica bereits vor dem Saisonstart einen Rückschlag hinnehmen. In Australien überzeugte Wackelkandidat Vitaly Petrov.

Das Festhalten an Vitaly Petrov im Lotus-Renault-Team hat sich in Melbourne ausgezahlt. Der Russe erlebte auf dem Podium im Albert Park seine erste Champagnerdusche neben Lewis Hamilton und Rennsieger Sebastian Vettel. Nick Heidfeld kam nach der verpatzten Qualifikation nicht entscheidend nach vorne.

Vitaly Petrov ist der erste russische Fahrer überhaupt auf dem Podium in der Formel 1. «Ich bin wirklich begeistert hier auf dem Podium zu stehen, besonders nach dem sehr harten Winter, der hinter dem Team liegt», so der 26-jährige. «Selbst während der Testfahrten wussten wir nicht wirklich, wo wir im Vergleich zu den anderen standen, aber wir brachten an diesem Wochenende erneut neue Teile und diese funktionierten sehr gut.»

Der Schlüssel zum Podium war in erster Linie der Rennstart, bei dem sich Petrov vor Alonso und Button setzen konnte. Durch die Zweistoppstrategie konnte er sich am Anschluss erfolgreich an Mark Webber vorbeisetzen und den dritten Rang nach Hause fahren. Auf den in den letzten Runden näher kommenden Fernando Alonso entgegnete Petrov nur trocken: «Fernando war immernoch weit weg, ich hab nur versucht meine Reifen am Ende zu schonen.»

Ganz anders lief es bei Nick Heidfeld. Der Ersatzfahrer von Robert Kubica kam nicht über Rang 14 hinaus. «Das Rennen war hart. Ich bin natürlich enttäuscht, nicht gepunktet zu haben, aber es war einfach nicht mehr drin, besonders nachdem ich in der ersten Runde getroffen worden war», erklärte Heidfeld seine Leistung. Direkt nach dem Start sah es zunächst recht gut für ihn aus. Von Platz 18 fuhr er bis auf Rang zwölf vor. Eine Kollision, die im Fernsehen nicht zu sehen war, warf ihn dann jedoch wieder zurück. An Heidfelds Auto wurde der rechte Seitenkasten komplett aufgerissen.

«Es war überhaupt kein starkes Rennen für mich. Andererseits freue ich mich mit dem Team und Vitaly, dass wir heute dieses exzellente Ergebnis erzielen konnten. Das stellt unter Beweis, dass wir ein konkurrenzfähiges Auto besitzen und in diesem Jahr mitkämpfen können.»

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