Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Testfahrten: Verstappen in goldenen Schuhen nur 17.

Von Andreas Reiners
Zwei Tage nach seinem Formel-1-Titelgewinn saß Max Verstappen schon wieder im Auto. Rundenzeiten sind bei dem Pirelli-Test allerdings zweitrangig.

Zwei Tage nach dem rauschenden Formel-1-Finale dröhnten in Abu Dhabi die Motoren wieder. Nach den Feierlichkeiten zum Abschluss der Saison ist bei den Testfahrten harte Arbeit angesagt, denn die Teams testen erstmals die 2022er-Mischungen der neuen Niederquerschnittreifen.

Die 18-Zoll-Pneus werden in der kommenden Saison eingesetzt, bei den Tests allerdings an umgebauten alten Boliden. 2022 kommt eine komplett neue Auto-Generation.

Insgesamt hat Pirelli 2020 und 2021 mit verschiedenen Rennställen 36 Tage lang getestet, um für 2022 gerüstet zu sein. Der italienische Reifenhersteller hat dazu ein paar Eckdaten veröffentlicht: 10.000 Stunden auf den Prüfständen in Mailand, 70 Prototypen, 30 Spezifikationen, die von den Formel-1-Fahrern ausprobiert wurden, 4267 zurückgelegte Runden, was 20.000 Kilometern entspricht.

Für die Tests bedeutete das: Rundenzeiten waren vollkommen irrelevant und auch nicht wirklich aussagekräftig. Der beste Beweis dafür war Weltmeister Max Verstappen, der mit goldenen Weltmeisterschuhen auf die Formel-1-Piste zurückgekehrt ist.

«Goldene Note für unseren niederländischen Weltmeister», twitterte der Red-Bull-Rennstall am Dienstagmorgen und veröffentlichte dazu ein Foto von Verstappen. Am Ende des Tages lag Verstappen nach 124 Runden in 1:28,499 Minuten auf dem 17. Platz unter 19 Fahrern. Sein Landsmann Nyck de Vries (Mercedes/1:23,194) hatte die Nase vorne.

Parallel zu dem Reifentest fand auch der Young Driver Test statt. Am Dienstag saß der Este Juri Vips (21) als Teamkollege von Verstappen im Red-Bull-Renner. Der Finne Valtteri Bottas feierte bereits sein Debüt für Alfa Romeo.

Verstappen ist am Mittwoch nicht mehr im Einsatz und kehrt erst im neuen Jahr wieder ins Auto zurück, Sergio Pérez übernimmt. Lewis Hamilton ist bei den Test gar nicht dabei, die Arbeit übernimmt sein neuer Teamkollege George Russell.

Aufgebot Pirelli-Test:

Mercedes: George Russell (Dienstag und Mittwoch)
Red Bull: Max Verstappen (Dienstag), Sergio Perez (Mittwoch)
Ferrari: Charles Leclerc/Antonio Fuoco (Dienstag), Carlos Sainz (Mittwoch)
McLaren: Daniel Ricciardo (Dienstag), Lando Norris (Mittwoch)
Aston Martin: Lance Stroll (Dienstag), Sebastian Vettel (Mittwoch)
Alpine: Esteban Ocon (Dienstag), Fernando Alonso (Mittwoch)
AlphaTauri: Yuki Tsunoda (Dienstag), Pierre Gasly (Mittwoch)
Alfa Romeo: Valtteri Bottas (Dienstag), Guanyu Zhou (Mittwoch)
Haas: Mick Schumacher (Dienstag), Pietro Fittipaldi (Mittwoch)

Aufgebot Young Driver Test:

Mercedes: Nyck de Vries
Red Bull Racing: Juri Vips
McLaren: Pato O’Ward
Aston Martin: Nick Yelloly
Alpine: Oscar Piastri
Ferrari: Antonio Fuoco
AlphaTauri: Liam Lawson
Alfa Romeo: Guanyu Zhou
Haas: Robert Shwartzman
Williams: Logan Sargeant

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