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GP-Legende Jackie Stewart: «WM-Finale war sauber»

Von Rob La Salle
?Jackie Stewart

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Der frühere GP-Star Jackie Stewart ist überzeugt: Die Rennleitung hat das WM-Finale in Abu Dhabi richtig abgewickelt. Den Vorwurf, man habe aus Gründen der Dramatik das Rennen wieder freigegeben, lässt er nicht stehen.

Die Formel-1-Liebhaber haben im vergangenen Jahr eine Saison erlebt, die nicht spannender hätte ausfallen können. Max Verstappen und Lewis Hamilton reisten mit gleich vielen WM-Punkten zum finalen Kräftemessen nach Abu Dhabi, das letztlich der Niederländer aus dem Red Bull Racing Team für sich entschied.

Dies konnte er, weil Nicholas Latifis später Crash eine Safety-Car-Phase nach sich zog, die noch vor dem Fallen der Zielflagge beendet wurde. Verstappen, der sich frische Reifen geholt hatte, stürmte an Hamilton vorbei zum ersten Titelgewinn.

Formel-1-Rennleiter Michael Masi wurde stark kritisiert, weil erst ein Teil der Überrundeten dabei war, sich zurückzurunden, als er das Safety-Car wieder an die Box rief. Damit habe er aus Gründen der filmreifen Dramatik die Regeln zur Abwicklung einer Safety-Car-Phase missachtet, lautet der Vorwurf der Fans von Hamilton und Mercedes.

Davon will Jackie Stewart nichts wissen. Der dreifache Weltmeister erklärte gegenüber «Motorsport.com»: «Das alles lief richtig ab, das war nicht Hollywood. Das WM-Finale war sauber und die Fans haben es genossen, dass es so authentisch war. So ein Finale haben wir in der Geschichte des Sports noch nie zuvor erlebt.»

«Wir haben ganz allgemein ein ganz grosses Bahr erlebt, mit den zwei Teams, die sich immer wieder bis ans Limit und darüber hinaus gefordert haben. Das war ein grosser Erfolg und Max hat auch als Individuum eine ausserordentliche Leistung geschafft. Lewis wird sehr enttäuscht sein, aber das sollte er nicht, denn auch er hat eine grossartige Saison erlebt», fügte der 82-jährige Schotte an.

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, 12. Dezember

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe

WM-Stand nach 22 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 394.5 Punkte
2. Hamilton 387.5
3. Bottas 226
4. Pérez 190
5. Sainz 164.5
6. Norris 160
7. Leclerc 159
8. Ricciardo 115
9. Gasly 110
10. Alonso 81
11. Ocon 74
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 32
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 3
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 613.5
2. Red Bull Racing 584.5
3. Ferrari 323.5
4. McLaren 275
5. Alpine 155
6. AlphaTauri 142
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0

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