Malaysia: Folgen der Hitze
Kühlprobleme treten oft schon vor dem Start auf
Motorenhersteller Cosworth gibt Einblicke in die Anforderungen, die den Achtzylinder-Aggregaten am kommenden Wochenende beim Grossen Preis von Malaysia gestellt werden. Cosworth rüstet derzeit die Teams Williams und Virgin aus.
Die extremen klimatischen Bedingungen haben verschiedene Effekte auf die Arbeit der Motoren. Die hohe Luftfeuchtigkeit von rund 60 Prozent zersetzt die Luftdichte, sodass mit jedem angesaugtem Liter Luft tatsächlich ein geringerer Anteil Sauerstoff aufgenommen wird als üblich. Dem muss mit der Gemischeinstellung natürlich entgegen gewirkt werden. Die Motoren verlieren neun Prozent ihrer herkömmlichen Leistung.
Gleichzeitig hat die permanent mit eingesaugte Feuchtigkeit wohltuende Auswirkungen auf die Kühler, die in Malaysia effizienter arbeiten als sonst.
Generell ist die Überhitzungsgefahr bei vorausgesagten 33 Grad im Schatten dennoch vergleichsweise hoch (falls es nicht regnet). Im Vorjahr musste Sebastian Vettel schon beim Start seinen Motor kühlen (er ist jedoch mit einem Renault-Aggregat ausgerüstet und gewann trotzdem).
Auf jeder der beiden längsten Geraden steht der Fahrer für zehn Sekunden voll auf dem Gas. Der Vollgasanteil beträgt laut Williams-Info 65 Prozent pro Runde.