Nikita Mazepin: Gute Vorsätze fürs 2. Formel-1-Jahr
Nikita Mazepin
Das erste Formel-1-Jahr gestaltete sich für Nikita Mazepin schwieriger als erwartet. Die Schwierigkeiten starteten bereits vor dem Start seiner GP-Karriere. Ein Video, auf dem der junge Rennfahrer zu sehen ist, wie er einer jungen Frau an die Brust grapschte, sorgte für viel Empörung und einen Imageschaden, der bis heute anhält.
Auch auf der Strecke lief es nicht wie gewünscht. Die Erwartungen waren im unterlegenen Haas-Renner zwar nicht sehr hoch, dennoch erlebte der Russe einige Enttäuschungen. Im Qualifying-Duell unterlag er seinem Teamkollegen Mick Schumacher in 20 von 22 Fällen. Und auch in jenen Rennen, in denen beide Haas-Piloten klassiert wurden, hatte der Russe nur drei von 14 Mal die Nase vorn.
Keiner der beiden Rookies konnte in einem der letztjährigen GP punkten. Das lag nicht zuletzt daran, dass sich das Haas-Team ganz auf die Entwicklung der neuen Fahrzeuggeneration konzentrierte, die in diesem Jahr zum Einsatz kommt – auf Kosten der Entwicklung des 2021er-Renners.
Entsprechend hoffnungsvoll blickt das Team auf die anstehende Saison, in der es wieder zur alten Stärke zurückfinden will. Und Mazepin will alles daran setzen, in diesem Jahr eine bessere Leistung zeigen zu können. Deshalb will er auch die Beziehung zu seinen Teammitgliedern stärken, wie er im Interview mit «Motorsport.com» beteuerte.
«Ich denke, ich muss in dieser Hinsicht noch zulegen und lernen, wie man sich in einem Team mit so vielen Mitarbeitern richtig verhält. Ich fühle mich wohl, wenn ich mit drei, vier oder fünf Leuten arbeiten muss. Aber wenn es hunderte sind, dann ist das etwas anderes», räumte der 22-Jährige ein.
Und Mazepin erklärte selbstkritisch: «Ich denke, manchmal habe ich nicht genug Zeit für die Leute aufgebracht. Das muss ich ändern, denn wenn ein Team so gross ist, muss man sich etwas einfallen lassen, um alle aus allen Ecken der Welt zu vereinen. Wenn ein Team klein ist, spricht man automatisch miteinander.»
Geplante Formel-1-WM 2022
23.–25. Februar: Testfahrten Barcelona, Spanien
11.–13. März: Testfahrten Sakhir, Bahrain
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi