Pirelli: Neue Herausforderung
Pirelli rechnet in Sepang mit Boxen-Betrieb
Formel-1-Reifenhersteller Pirelli steht vor seinem zweiten Rennen nach der Rückkehr in den GP-Sport, dem Malaysia-GP.
Nachdem sich angesichts der gegenüber den Bridgestone-Reifen geringeren Haltbarkeit der italienischen Pneus Vorhersagen über desaströse Rennen gehäuft hatten, verlief der Grosse Preis von Australien hinsichtlich der Pneus erstaunlich unaufgeregt.
Pirelli baut vor dem zweiten Saisonlauf in Sepang nun vor: «Der malaysische Kurs ist einer derjenigen, die die Reifen am meisten fordern: mit dort herrschenden 35 Grad Hitze und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit sowie seitens der Strecke eines aggressiven Belags, harten Bremszonen und eines breiten Angebots verschiedenster Kurven.»
Wegen dem zu erwartenden höheren Reifenverschleiss wird Pirelli zusätzlich zu dem gewöhnlichen Kontingent pro Team zwei Sätze einer neuen Experimentalmischung ausliefern, die nur für das freie Training am Freitag gedacht sind.
Pirelli-Motorsportchef schätzt die Zahl der Reifenwechsel pro Fahrer für das Rennen am kommenden Sonntag auf drei bis vier, zuletzt waren es mehrheitlich zwei bis drei.
Das wären, das Mittel genommen bei Trockenheit und keine Ausfälle vorausgesetzt, im Ganzen 77 Boxenstopps. Das könnte ein turbulenter Renntag werden.