MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Teamchefs über Ukraine-Invasion: «Sehr traurig»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Der Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine ist auch am Circuit de Barcelona-Catalunya das grosse Thema. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto und Williams-Teamprinzipal Jost Capito beziehen Stellung.

Russlands Angriff auf Ukraine lässt auch die Formel 1 nicht kalt. Der vierfache Champion Sebastian Vettel fand klare Worte, als er zur Invasion befragt wurde, bei der die Russen alle strategisch wichtigen Punkte besetzt haben. Und auch bei den Teamchefs sorgt die Krise für Diskussionen, wie Ferrari-Teamoberhaupt Mattia Binotto betont.

Auf die Frage, ob man am Russland-GP teilnehmen werde, sollte sich die Formel 1 entscheiden, das Rennen wie geplant am 25. September durchzuführen, erklärt der Ingenieur aus Italien: «Bevor ich eine Antwort darauf gebe, will ich betonen, dass ein Krieg immer eine fürchterliche Situation ist, und ich denke, es ist sehr traurig, was da passiert.»

«Derzeit können wir nur abwarten und darauf hoffen, dass sich die Situation bessert», fügt Binotto an. «Und was das Rennen angeht: Bis September bleibt noch etwas Zeit und ich wünsche mir, dass das alles sehr schnell endet. Die Formel 1 verfolgt die Situation genau mit, und wir werden heute Nacht ein Meeting abhalten, in dem wir das Ganze zu verstehen versuchen und herausfinden wollen, wie wir damit umgehen», offenbart er.

Gleichzeitig betont der 52-Jährige: «Ich denke, derzeit kann man nur versuchen, alle Folgen zu verstehen. Die Formel 1 ist sicherlich nicht das Wichtigste in dieser Situation.»

Williams-Teamchef Jost Capito stimmt ihm zu: «Es ist eine sehr traurige Situation, unsere Gedanken sind bei jenen Leuten, die direkt betroffen sind. Es zeigt auch, dass die Formel 1 nicht das Wichtigste der Welt ist, und dass es grössere Probleme gibt. Wir zerbrechen uns den Kopf über unsere Autos, während andere Leute um ihr Leben fürchten müssen. Das dürfen wir nie vergessen. Was die Zukunft angeht: Die Formel 1 und die FIA kennen die Situation und ich denke, sie werden für uns alle die richtige Entscheidung fällen.»

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