MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Formel 1 und das Geld: Topteams noch im Vorteil

Von Andreas Reiners
Franz Tost

Franz Tost

Die Formel 1 will den Wettbewerb mit einer Budgetobergrenze ausgeglichener gestalten. Der Effekt wird sich aber erst 2023 so richtig bemerkbar machen, glaubt Franz Tost.

Wenn ein Rennstall immer schon mit vergleichsweise wenig Geld auskommen musste, ist das inzwischen durchaus ein kleiner Vorteil. Denn die neue Budgetgrenze der Formel 1 trifft vor allem die Topteams, die mit den Millionen nicht mehr um sich schmeißen können.

2021 lag die Obergrenze bei 145 Millionen Dollar, 2022 sind es 140 Millionen. AlphaTauri zum Beispiel hatte zunächst noch keine Einsparungen vornehmen müssen. «Wir hatten ohnehin deutlich darunter operiert», sagte Teamchef Franz Tost.

Doch auch wenn Teams wie Mercedes oder Ferrari den Rotstift ansetzen mussten – was die Entwicklung der neuen Autos angeht, machte sich das nicht so stark bemerkbar, sagt Tost. Denn die großen Teams hatten recht viel Zeit, das Personal abzubauen. Bis es soweit war, wurde die Manpower aber noch in die Entwicklung gesteckt.

«Bis zum Sommer 2021 haben die Topteams davon profitiert. Diese Teams konnten mehr Forschung und Entwicklung betreiben, vor allem mit Simulationen. Sie konnten unterschiedliche Designphilosophien verfolgen, um die für sie beste Lösung zu finden», sagte Tost.

Der wahre Effekt komme 2023 zum Tragen, sagte er. «Dann reduziert sich die Maximalsumme erneut.» Dann werden es 135 Millionen Dollar sein, die ein Team ausgeben darf.

Tost: «Und dann hat kein Team mehr einen Vorteil. Jeder wird dann damit beschäftigt sein, unterhalb der Obergrenze zu bleiben. Das wird es schwierig gestalten für die Teams, unter dem Limit zu bleiben. Die Leistung wird aber enger beisammen liegen. Und das halte ich für sehr positiv.»


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 15:00, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Di. 16.07., 15:25, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 16.07., 16:20, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 16.07., 16:50, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 17:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 17:40, Motorvision TV
    FIM E-Explorer
  • Di. 16.07., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 16.07., 19:00, Motorvision TV
    FIM Trial World Championship
  • Di. 16.07., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
» zum TV-Programm
11