Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Sicherheitsrisiko bei Alfa Romeo? Bottas wehrt sich

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Mercedes-Pilot George Russell hat das ständige Aufsetzen der neuen Rennwagen als Sicherheitsrisiko bezeichnet. Besonders betroffen waren in Spanien Alfa Romeo und Haas. Valtteri Bottas ist ganz gelassen.

Die beiden Formel-1-Rennställe Alfa Romeo und Haas haben bei den Wintertests in Spanien viel Zeit verloren, weil ihre Autos besonders sensibel auf den Effekt des «porpoising» reagieren, also aufs Aufsetzen des Fahrzeugs unter aerodynamischer Volllast.

Mercedes-Fahrer George Russell hat zu diesem Thema am Circuit de Barcelona-Catalunya gesagt: «Wir sehen, dass einige Rennställe mit dem Verhalten dieser Flügelautos ihre liebe Mühe haben, wenn ihre Wagen auf den Geraden aufsetzen. Da sind die Techniker derzeit auf der Suche nach dem besten Kompromiss. Ich glaube nicht, dass wir ein solches Phänomen schon früher derart stark im ganzen Feld hatten, aber es sind genau solche Schwierigkeiten, die es bei einem Test auszumerzen gilt. Da ist potenziell ein Sicherheitsrisiko.»

Dieser Ansicht ist Valtteri Bottas nicht. Der 32-jährige Finne sagt: «Für mich ist die Sicherheit nicht kompromittiert, das ist einfach die Art und Weise, wie die Aerodynamik eines solchen Autos arbeitet.»

Der zehnfache GP-Sieger weiter: «Als Faustregel gilt – je niedriger du den Wagen legen kannst, desto mehr Abtrieb kannst du erzeugen. Danach geht es darum, den Bodenabstand gleichmässig zu halten, damit die Saugnapfwirkung des Autos optimal wirkt. Klar kann es dabei zu Situationen kommen, wenn du etwa in hohem Tempo eine Bodenwelle überfährst, dass der Abtrieb kurz abreisst.»

«Das ist eine interessante aerodynamische Charakteristik, an die sich alle noch gewöhnen müssen. Aber für mich ist das kein Anlass zur Besorgnis. Es liegt an allen Teams, diesem Problem entgegenzuwirken.»

«Heute ist dieser Effekt das grosse Thema. Aber die Techniker gewinnen ein immer besseres Verständnis für diese Autos, und daher glaube ich – das Aufsetzen wird als Thema verschwinden.»

Barcelona-Test

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)

Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)

Wintertestfahrten

10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi


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