MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Formel-1-Sportchef Ross Brawn: «Ferrari ist extrem»

Von Mathias Brunner
Ferrari-Fahrer Carlos Sainz hatte angekündigt: «Der 2022er Ferrari F1-75 wird ein innovatives, mutiges Auto.» Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn ist von der Arbeit seines früheren Arbeitgebers Ferrari beeindruckt.

Von 1997 bis 2006 war Ross Brawn bei Ferrari als technischer Leiter und Teamchef tätig, heute arbeitet der 67-jährige Engländer als Sportdirektor der Formel 1. Brawn hat sich jahrelang für eine neue Rennwagengeneration stark gemacht, mit welcher die Piloten einander besser folgen und daher packenderen Sport bieten können.

Die ersten Anzeichen der Wintertests in Spanien sind ermutigend. F1-Sportchef Ross Brawn freut sich über die verschiedenen Lösungen der zehn Rennställe. Bislang gibt es für den Briten nichts, was die Regelhüter beunruhigen sollte.

«Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet, um Schlupflöcher im Reglement aufzuspüren und zu stopfen. Uns war immer klar – vielleicht findet wirklich jemand den Stein der Weisen. Aber ein Team würde so lange als möglich damit warten, damit die Anderen keine Reaktionszeit haben. Doch ich erwarte dieses Szenario nicht, weil wir ein ziemlich robustes Reglement entworfen haben.»

Ross sagt bei F1TV nach dem Test auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya: «Ich habe in Spanien nichts gesehen, was die fundamentale Charakteristik der Autos beeinträchtigen würde. Aber unsere Mitarbeiter ruhen nicht, und wenn wir den Eindruck erhielten, bei der Entwicklung eines bestimmten Autos liefe das in eine Richtung, die uns nicht so gefällt, dann haben wir durchaus die Möglichkeit, ein wenig Kontra zu geben.»

«Die Fahrer haben bereits gemerkt, dass es mit diesen Autos leichter ist, einem Gegner zu folgen.»

Ist Ross Brawn bei den zehn Autos etwas Besonderes aufgefallen? «Ich finde, Ferrari ist mit diesen eigenwillig konturierten Seitenkästen sehr extrem vorgegangen. Ich erkenne auch an der Seite des Unterbodens ein paar sehr raffinierte Lösungen. Überhaupt glänzen da die Techniker alle Rennställe mit einfallsreichen Ansätzen.»

Barcelona-Test

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)

Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)

Wintertestfahrten

10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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