Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Britischer Motorsportverband: Sperre für die Russen!

Von Mathias Brunner
Grossbritannien setzt um, was die FIA nicht machen wollte

Grossbritannien setzt um, was die FIA nicht machen wollte

Der Autosport-Weltverband FIA hat sich nicht zu einer Sperre russischer und weissrussischer Fahrer durchringen können, der britische Motorsportverband «Motorsport UK» greift hingegen hart durch.

Am 1. März hat der Autosport-Weltverband FIA beschlossen: Es gibt  keine Sperre für Racer aus Russland und Weissrussland – dies nach der Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) an seine Mitgliederverbände, keine russischen Athleten mehr bei internationalen Anlässen zu erlauben, dies auch nach dem Beschluss des Fussball-Weltverbands FIFA, russische Mannschaften von Wettbewerben auszuschliessen. Gemäss FIA dürfen Russen weiter antreten, aber ohne ihre Landesflagge zu zeigen.

Der britische Motorsportverband «Motorsport UK» geht hier einen Schritt weiter: Er hat am 2. März bestätigt, dass sämtliche russischen oder weissrussischen Wettbewerber von Anlässen in Grossbritannien ausgeschlossen sind.

Konkret heisst das: Selbst wenn Haas-Fahrer Nikita Mazepin seinen Platz behalten könnte (was als überaus unwahrscheinlich gilt), würde er bei einem britischen Grand Prix in Silverstone nicht Formel 1 fahren können.

Und der gegenwärtige britische GT-Meister Leo Machitski kann seinen Titel nicht verteidigen – ausser er tritt mit einer anderen Lizenz an als einer russischen oder weissrussischen.

Ex-Formel-1-Teamchef David Richards, heute Vorstandsvorsitzender von Motorsport UK: «Wir verurteilen den Krieg von Russland und Weissrussland gegen die Ukraine. Wir wollen Solidarität und Unterstützung zeigen für alle Menschen, die von diesem Konflikt betroffen sind. Wir stehen gemeinsam zur Ukraine und protestieren gegen diese inaktzeptable Aktionen von Russland und Weissrussland. Es ist an der Zeit, dass die internationale Motorsportgemeinde handelt.»

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