Formel 1: Ralf Schumacher outet sich

Charles Leclerc (Ferrari): Das sagt er Mattia Binotto

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc und Mattia Binotto 2019 in Australien

Charles Leclerc und Mattia Binotto 2019 in Australien

Teamchef Mattia Binotto hat bei Ferrari die Kündigung eingereicht – zu viele Fehler des Rennstalls 2022, zu wenig Rückendeckung aus der Chefetage. Was GP-Sieger Charles Leclerc dazu sagt.

Am Dienstag vor dem WM-Finale von Abu Dhabi berichtete die Gazzetta dello Sport: Ferrari werde sich von Teamchef Mattia Binotto trennen. Ferrari dementierte natürlich sofort. Am 29. November bestätigte der berühmteste Rennstall der Welt jedoch: Mattia Binotto hat gekündigt und verlässt Ferrari.

Der fünffache GP-Sieger Leclerc wird schon am Yas Marina Circuit gewusst haben, was unvermeidlich war. Er sagte, auf die Gerüchte um Binotto angesprochen: «Es war sehr, sehr schwierig, in dieses Wochenende zu gehen. Es gab viel Druck von aussen, viel Druck um das Team, und es ist nie leicht, solche Dinge auszublenden und sich auf die Arbeit zu konzentrieren.»

Noch im September hatte Leclerc zu Gerüchten gesagt, wonach der Posten des Ferrari-Teamchefs wackle: «Davon habe ich nichts gehört. Gerüchte gehören zur Formel 1, besonders in Bezug auf Ferrari. Wichtig ist, dass man sich im Team davon nicht aus der Ruhe bringen lässt. Ich weiss, wie eng wir zusammenstehen, nur das zählt.»

Leclerc hat sich nie davor gescheut, Kritik an der Teamleitung zu üben, wenn es der Monegasse für angebracht hielt. Mehrfach in diesem Jahr hinterfragte der 25-Jährige Entscheidungen vom Kommandostand, ganz öffentlich, am Funk während Training und Rennen, im Anschluss danach vor den Mikrofonen der Berichterstatter.

Nachdem die Trennung Ferrari–Binotto bestätigt ist, hat sich Charles Leclerc auf Instagram mit dieser Botschaft gemeldet: «Danke für alles, Mattia. Wir haben zusammen vier sehr intensive Jahre durchquert, Jahre mit grosser Befriedigung, aber auch mit – unvermeidlicherweise – Momenten, die uns auf eine harte Probe gestellt haben.»

«Meine Wertschätzung und mein Respekt sind dadurch nie geringer geworden. Wir haben stets in voller Hingabe für die gleichen Ziele gearbeitet. Toi, toi, toi!»

Abu Dhabi-GP, Yas Island

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:45,914 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,771
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,093
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +24,892
05. George Russell (GB), Mercedes, +35,888
06. Lando Norris (GB), McLaren, +56,234
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +57,240
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +76,931
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +83,268
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +83,898
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +89,371
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Alex Albon (T), Williams, +1
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +3 Runden
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserleck

WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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