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Fred Vasseur (Ferrari): «Red Bull Racing liegt vorne»

Von Mathias Brunner
Fred Vasseur

Fred Vasseur

​Im ersten freien Training zum Grossen Preis von Bahrain sind die Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz auf den Rängen 5 und 20 gelandet. Ferrari-Teamchef Fred Vasseur ordnet das Geschehen ein.

Wie lange müssen die Tifosi noch warten? Ferrari ist das erfolgreichste Formel-1-Team, aber seit Kimi Räikkönen 2007 ist kein Fahrer-WM-Titel mehr errungen worden, und der letzte Gewinn im Konstrukteurspokal liegt auch schon 15 Jahre zurück.

Nun soll es als in Maranello also Frédéric Vasseur richten, der 54-jährige Franzose ist sich seiner Aufgabe bewusst: «Ferrari hatte 2022 den Speed, aber die Standfestigkeit stimmte nicht. Wir wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen. Ich habe im Winter auch mit dem früheren Ferrari-Teamchef Jean Todt gesprochen.» Was ihm Todt mit auf den Weg gegeben hat, verrät Vasseur nicht.

Zum Geschehen auf dem Bahrain International Circuit sagt Fred: «Jeder weiss, wie tückisch die Pistenverhältnisse hier in Bahrain sind. Der Wind kann seine Richtung immer wieder ändern, und die Streckentemperaturen variieren stark. Dazu kommen die neuen Mischungen von Pirelli. Dies alles macht die Abstimmungsarbeit überaus tückisch.»

«Wir haben bei den Testfahrten übers neue Auto sehr viel gelernt, aber das Rennwochenende ist etwas ganz Anderes. Als Charles Leclerc beim Test seine beste Zeit erzielte, betrug die Pistentemperatur 55 Grad. Wenn wir hier aber Quali und Rennen fahren, sind schnell mal 20 Grad weniger möglich. Das verändert alles.»

«Kein Team weckt solche Emotionen wie Ferrari. Ich musste nicht so lange überlegen, ob ich das machen will. Um genau zu sein, musste ich das alles erst mit meiner Frau besprechen! Klar bin ich hier mehr unter dem Vergrösserungsglas als bei Alfa Romeo, aber ich finde Erfolgsdruck etwas Motivierendes, und kann es eine schönere Aufgabe geben als Ferrari zu führen?»

Zur Konkurrenzfähigkeit des Ferrari SF-23 sagt der Franzose: «Wir haben ein gutes Auto gebaut, aber Red Bull Racing ist uns einen Schritt voraus. Egal, was an diesem Wochenende in Bahrain passiert, die WM wird nicht hier entschieden. Das hat Ferrari im vergangenen Jahr gelernt, als wir beim Saisonstart gewonnen haben, letztlich aber nicht Weltmeister wurden. Die Saison ist kein Sprint, sie ist kein Dauerlauf.»

1. Training, Bahrain

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:32,758
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:33,196
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33,375
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:34,165
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:34,257
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:34,298
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:34,402
08. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:34,575
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:34,689
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:34,917
11. George Russell (GB), Mercedes, 1:34,966
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:34,997
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:35,015
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:35,043
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:35,105
16. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:35,402
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:35,455
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:35,749
19. Alex Albon (T), Williams, 1:36,108
20. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:36,072

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