Nigel Mansell spricht über seine eigene Karriere, die Formel 1 aus seiner Sicht und seine Söhne.
Beim Ennstal-Classic (Grand Prix von Gröbming) ist er am Samstag einer der Topstars: Nigel Mansell, Formel-1-Weltmeister 1992, 31-facher GP-Sieger und Indycar-Champion 1993.
Er ist immer noch selbst aktiv und denkt nicht an einen Rücktritt.
Du wirst im August 58 und hast noch keine Rücktrittspläne geäussert. Wie steht es um Deine Rennkarriere?
Im Mittelpunkt stehen da schon mehr meine Söhne Greg und Leo, die für Lotus Cars einen GT4-Evora in der Blancpain-Serie steuern. Ich bin ja Markenbotschafter für Lotus und werde in diesem Jahr vielleicht noch das eine oder andere Rennen fahren. Wir sprechen darüber.
Wird es ein Comeback in Le Mans geben?
Das ist derzeit nicht geplant. Zuerst müsste ich Sponsoren finden, um Le Mans einmal ordentlich und ohne Reifenprobleme in Angriff zu nehmen, nicht so wie im Vorjahr (schwerer Unfall).
Du bist der Star des Ennstal-Classic, wird man Dich nun öfters bei Oldtimer-Veranstaltungen sehen?
Ich freue mich sehr, im Ennstal dabei zu sein. Was weiter wird, muss ich abwarten.
Lenkst Du die Karrieren Deiner Söhne oder können sie sich frei entfalten?
Ich half ihnen. Sie haben sich gut entwickelt, jetzt sind sie auf sich gestellt. Aber sie bekommen das sehr gut hin.
Was denkst Du über die aktuelle Formel-1-Saison?
Sie wird besser. Ferrari machte letztes Wochenende in Silverstone einen tollen Job in der Qualifikation und im Rennen. Alonso fuhr ein perfektes Rennen. Das Ergebnis war grossartig für Ferrari und gut für die Formel 1. McLaren musste sich mit Problemen herumschlagen, die man sich selbst zuzuschreiben hatte. Red Bull Racing war stark wie immer, Zweiter und Dritter ist bei diesem deutlichen Vorsprung in der WM kein Problem. Red Bull Racing wird weiterhin sehr, sehr schwierig zu schlagen sein.
Kurzentschlossene, die den Formel-1-Weltmeister von 1992 in
Aktion erleben wollen, findet unter www.ennstal-classic.at weitere Informationen.