MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Fred Vasseur (Ferrari): Charles Leclerc ohne Zweifel

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

​Charles Leclerc steht nach drei Rennen 2023 mit nur sechs Punkten da (Rang 7 in Saudi-Arabien) und ist damit WM-Zehnter. Gemäss Ferrari-Teamchef Fred Vasseur ist die Motivation des Monegassen intakt.

Ferrari wollte 2023 mit Charles Leclerc und Carlos Sainz von Anfang an Weltmeister Max Verstappen und Red Bull Racing einheizen, stattdessen stehen die Roten mit dem fünffachen GP-Sieger aus Monaco schon mit dem Rücken zur Wand: drei Rennen, zwei Ausfälle, nur eine Punktefahrt, mit dem siebten Platz beim Strassenrennen von Dschidda (Saudi-Arabien), damit ist Leclerc WM-Zehnter – mit einem Rückstand von 63 Punkten auf WM-Leader Max Verstappen.

Zur Erinnerung: Vor einem Jahr war Charles nach den drei Rennen von Bahrain, Saudi-Arabien und Australien WM-Leader, mit 71 Punkten, er hat damals beim Saisonauftakt und in Melbourne gewonnen.

Solche Tiefschläge nagen am Gemüt, aber Ferrari-Teamchef Fred Vasseur hegt keinen Zweifel an der Motivation seines Star-Piloten. «Gewiss, der erste Saisonteil ist nicht gut verlaufen», sagt der Franzose. «Der Ausfall in Bahrain, die Strafe in Saudi-Arabien, ein weiterer Ausfall in Australien. Das hätte alles ganz anders laufen sollen. Aber ich sehe einen Charles Leclerc, dessen Motivation intakt ist. So etwas kann seine Stimmung nicht trüben.»

«Oft stellen sich die Fahrer unmittelbar nach ihrem Einsatz den TV-Interviews, und wenn etwas schiefgegangen ist, dann ist ihre Enttäuschung nachvollziehbar. Ich fände es eher seltsam, wenn sie nach solchen Rückschlägen ganz ruhig bleiben würden. Mit ihrem Ärger habe ich kein Problem. Wichtig ist mir, dass alle Mitarbeiter an uns glauben. Und die Fahrer arbeiten unermüdlich – Carlos war eben im Rennsimulator, Charles kommt demnächst.»

«Natürlich habe ich mich lange mit beiden Piloten unterhalten. Wir haben als Mannschaft nicht gut genug gearbeitet, aber an den Piloten liegt das nicht. Sie arbeiten zielgerichtet und lösungsorientiert. Sie stehen hinter dem Team. Die Stimmung ist gut. Wir arbeiten hart daran, unsere Position zu verbessern.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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