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Schock Rosberg-Rücktritt: «Identität aufgegeben»

Von Andreas Reiners
Nico Rosberg 2016 nach seinem Titelgewinn

Nico Rosberg 2016 nach seinem Titelgewinn

Der überraschende Rücktritt von Nico Rosberg hat nicht nur die Formel 1 schockiert, sondern auch Rosberg selbst. Das verriet er jetzt in einem Interview.

Nico Rosbergs Rücktritt nach dem Gewinn des WM-Titels 2016 kam überraschend, er sorgte in der Formel 1 für einen Schock, bei Mercedes sowieso.

Doch auch wenn der Schritt wohlüberlegt schien, war auch Rosberg schockiert. Denn die Entscheidung hatte Folgen. «In gewisser Weise habe ich meine Identität aufgegeben. Alles in meinem Leben war Racing. Das auf einen Schlag auf null zu stellen, war ein Schock für mein System», sagte Rosberg in der aktuellen Ausgabe des Magazins Men’s Health.

Dabei spielte auch eine Rolle, dass die Sucht nach Anerkennung und Erfolg ganz plötzlich nicht mehr befriedigt wurde - und das, ohne zu wissen, was als nächstes kommen würde.

«Ich hatte mich nie gefragt, welche Leidenschaften sonst noch so da sind. Es gab immer nur das nächste Rennen», räumte Rosberg ein. «Außerdem musste ich erst akzeptieren, wieder unten anzufangen.» Im Austausch mit vielen Menschen kristallisierte sich dann sein Interesse für nachhaltige Technologien und Mobilitätskonzepte heraus, unter anderem wurde er als Investor für neue Firmen aktiv.

Beim Start in ein völlig neues Berufsleben hat Rosberg auch geholfen, dass er sich schon früh damit auseinandersetzen musste, aus dem Schatten seiner Vorbilder zu treten.

So wurde er als Sohn des Weltmeisters Keke Rosberg schon beim Kartfahren als Zehnjähriger besonders kritisch bewertet und machte als Teamkollege des siebenmaligen Weltmeisters Michael Schumacher ganz besondere Erfahrungen. Auch spätere Mercedes-Duell mit Lewis Hamilton brachte ihn regelmäßig an das Limit, sowohl körperlich als auch mental.

Er führt es auch auf die langjährige Arbeit mit einem Psychologen zurück, solche Herausforderungen und auch so manche Erfahrung des Scheiterns in Ressourcen umwandeln konnte, anstatt sich unterkriegen zu lassen.

«Ich habe sehr viel investiert, um mich kennenzulernen», sagt Rosberg. Seine größte Herausforderung? «Den Sinn im Leben zu finden.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen) 

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1


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