Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Money Service Group steht vor dem Konkurs

Von Matthias Dubach
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Der Kappen-Sponsor von Niki Lauda und Geldgeber des Sauber-Teams steckt in ernsthaften Schwierigkeiten. Das Finanzunternehmen wurde offenbar bereits liquidiert.

«Mit dem Sauber F1 Team verbindet uns nicht nur die Dynamik, sondern auch die Ausdauer», ist auch heute noch prominent auf der Internet-Seite der Money Service Group (MSG) zu lesen.

Doch die Partnerschaft der Schweizer Formel-1-Mannschaft mit dem Liechtensteiner Finanzunternehmen war alles andere als ausdauernd. Erst am 19. Mai wechselte der Sponsor von Toro Rosso wegen Problemen mit der Agentur, welche den Deal mit dem Red-Bull-Schwesterteam eingefädelt hat, zu Sauber – nun ist die Money Service Group am Ende.

Gemäss Berichten von Medien aus Liechtenstein, Österreich und der Schweiz wurde die Finanzgruppe mit Sitz in Schaan/FL am Dienstag liquidiert. Bereits in den nächsten Tagen könnte der Konkurs erfolgen. Noch letzte Woche dementierte die MSG, die auch Kappen-Sponsor von RTL-Experte Niki Lauda ist, dass sie in Schwierigkeiten steckt.

In den Wochen zuvor waren die Gerüchte um ausstehende Beiträge immer lauter geworden. Ausserdem hatte sich MSG-Gründer Michael Seidl überraschend von seinem Posten zurückgezogen, angeblich aus gesundheitlichen Gründen. In Schaan sind zuletzt Stellen abgebaut worden, und der Markenname Money Service Group steht zum Verkauf.

Seidls Hoffnung war anscheinend, dass ein allfälliger Käufer des Namens auch die bestehenden Verträge mit Lauda, dem Sauber-Team und weiteren Partnern wie den Ski-Weltcuprennen in Kitzbühel übernehmen würde.
 
Es sieht aber stark danach aus, als ob die Betroffenen ausstehende Sponsorzahlungen abschreiben müssen.
 

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