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Nick Cassidy: Hoffen auf Anruf aus der Formel 1

Von Gerhard Kuntschik
In der Formel E hat Nick Cassidy die Meisterschaftsführung übernommen. Der Neuseeländer würde sich über eine Chance in der Formel 1 freuen. Er weiss aber auch: Das Nachwuchskader von Red Bull ist gross.

Nicht nur in der Formel 1 liegt ein Red Bull-Fahrer an der Spitze der Wertung. Seit dem Rennen in Monaco auch in der Formel E: Nick Cassidy löste damit den bisherigen Spitzenreiter Pascal Wehrlein ab. Doch während der Porsche-Werkfahrer seine Formel-1-Aktivitäten hinter sich hat, könnte Cassidy vielleicht eine Alternative bei AlphaTauri werden.

Cassidy wird seit vielen Jahren von Red Bull unterstützt. Meistertitel hat er schon einige erreicht: Allein zehn im Kart in Australien und Neuseeland, in der Toyota-Winterserie in seiner Heimat (2012, 2013), in der japanischen Formel 3 (2015), in der japanischen SuperGT (2017) und der Super Formula (2019).

In der FIA-Formel 3 wurde er in seiner einzigen vollen Saison 2016 Vierter. Schliesslich machte er 2022 in der DTM im Red Bull-Ferrari von AF Corse mit zwei Laufsiegen eine gute Figur, versäumte aber vier Rennen wegen seiner Formel-E-Verpflichtung. Bei den Elektrischen kam er seit dem Einstieg 2021 jeweils mit Envision Virgin auf drei Siege und neun Podestplätze und greift nun nach dem Titel.

Nach dem frühen Ende der Formel-E-Saison (30. Juli in London) wäre Cassidy frei für andere Aktivitäten – auch für einen Freitagsauftritt in der Formel 1? «Ich hatte diesbezüglich noch keinen Kontakt. Aber klar, ein Anruf in dieser Sache würde mich sehr freuen», bestätigte Nick gegenüber SPEEDWEEK.com.

Cassidy ist aber auch Realist: «Red Bull hat einen grossen Kader an Nachwuchsleuten. Und Liam macht einen hervorragenden Job.» Damit meint er Landsmann Lawson, der als erster Rookie sein Debütrennen in der japanischen Super Formula in Suzuka gewinnen konnte und nach drei Läufen Dritter ist.

Und Lawson, der im dramatischen DTM-Finale 2021 sein Teamkollege bei RB AF Corse war, ist mit 21 Jahren sieben Jahre jünger als Cassidy. Dazu will noch eine Handvoll Red Bull Junioren aus der Formel 2 zu einer Formel-1-Chance kommen.

Und dass sich der Formel-E-Weltmeister von 2021, Nyck de Vries, im ersten vollen F1-Jahr bei AlphaTauri so schwertut, wird Cassidy auch nicht helfen. Oder doch?

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