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Mercedes in Spanien: Nicht nur wegen Upgrade stark

Von Vanessa Georgoulas
Das Mercedes-Team durfte in Spanien gleich zwei Podestplätze bejubeln – das lag aber nicht nur am Upgrade, ist sich Jolyon Palmer sicher

Das Mercedes-Team durfte in Spanien gleich zwei Podestplätze bejubeln – das lag aber nicht nur am Upgrade, ist sich Jolyon Palmer sicher

Auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya konnten Lewis Hamilton und George Russell den ersten Doppel-Podesterfolg für Mercedes in diesem Jahr einfahren. Das lag nicht nur am Upgrade, wie Experte Jolyon Palmer klarstellt.

Die Enttäuschung war bei Mercedes gross, als sich bei den Vorsaison-Testfahrten abzeichnete, was sich in den ersten Rennen bestätigte: Die früheren Dauersieger waren wie schon im Vorjahr weiter von der Spitze entfernt, als sie es erwartet hatten. Eine Kehrtwende bei der Entwicklungsrichtung brachte den gewünschten Fortschritt.

Das neue Upgrade, das eigentlich schon beim abgesagten GP in Imola hätte zum Einsatz kommen sollen, bescherte dem Team von Toto Wolff in Spanien einen doppelten Podest-Erfolg: Lewis Hamilton kreuzte die Ziellinie als Zweiter hinter Sieger Max Verstappen. George Russell machte das Mercedes-Glück mit dem dritten Platz perfekt.

Doch das lag nicht nur an den neuen Teilen, wie Formel-1-Experte Jolyon Palmer in seiner Analyse auf «Formula1.com» betont: «Mercedes war durch die Podestplätze das dominierende Thema nach dem Rennen. Das Upgrade scheint sich direkt positiv auf die Ergebnisse auszuwirken. Allerdings darf man nicht vergessen, dass Mercedes auf dieser Strecke schon immer stark war.»

«Im vergangenen Jahr kämpfte George Russell um die Führung mit und beendete das Rennen als Dritter, während Lewis Hamilton vom Ende der Startaufstellung aus eine Performance zeigte, die für hochgezogene Augenbrauen sorgte. Es liegt nahe, dass das Upgrade zwar seine Wirkung gezeigt hat, die Streckencharakteristik aber auch zur guten Leistung beigetragen hat», mahnt der frühere GP-Pilot.

«Das Rennen in Kanada in ein paar Wochen könnte ein interessanterer Indikator sein, da die Strecke dort mehr mit den Strassenkursen vergleichbar ist, die wir bisher hatten», ist sich Palmer sicher. Und er fügt an: «Mercedes ist nun offensichtlich auf dem richtigen Weg mit der Entwicklung, sie sollten von jetzt an nur noch besser werden. Aber der Rückstand auf Red Bull Racing und Max Verstappen ist nach wie vor gross. Denn die eher schwache Leistung der Mercedes-Rivalen hat auch dazu beigetragen, dass das Ergebnis so schmeichelhaft für sie ausgefallen ist.»

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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