Formel 1: Ralf Schumacher outet sich

Timo Glock: Alpine-Desaster «schwer zu verstehen»

Von Mathias Brunner
​Der 91-fache GP-Teilnehmer Timo Glock kann das Vorgehen der Alpine-Führung nicht nachvollziehen, sich von Teamchef Otmar Szafnauer zu trennen: «Man hat ihm gar nicht richtig Zeit gegeben.»

Viel Unruhe bei Alpine: Am GP-Wochenende von Belgien wurde bekannt – Technikchef Pat Fry zieht zu Williams, und die Franzosen trennen sich von Teamchef Otmar Szafnauer und von Sportdirektor Alan Permane. Ein Riesenknall bei den Blauen, mit heftiger Reaktion von Otmar Szafnauer.

Auch der langjährige Formel-1-Fahrer Timo Glock, heute Grand-Prix-Experte unserer deutschen Kollegen von Sky, kann die Trennung vom erfahrenen Szafnauer nicht verstehen. Der 41-Jährige Hesse sagt: «Warum Alpine es bei den Möglichkeiten in den vergangenen Jahren nicht geschafft hat, den Anschluss an die Top-Drei herzustellen, ist wirklich schwer zu verstehen.»

«Sie haben eine gute Mannschaft und mit Otmar Szafnauer war einer da, der weiss, wie man ein Team führt. Ihm hat man die Zeit nicht gegeben, die es gebraucht hätte, um das Team richtig nach vorne zu bringen. Auch, und das hat er bei uns im Interview gesagt, weil die Leute, die er geholt hat, noch gar nicht arbeiten dürfen.»

«Die Entlassung ist schwierig nachzuvollziehen, weil unklar bleibt, was intern vorgefallen ist. Genauso ist es auch schwer nachzuvollziehen, wieso sich der Rennstall ausgerechnet an einem Rennwochenende von ihm trennt. Das bringt nur Unruhe ins Team.»

«Szafnauer hat schon oft unter Beweis gestellt, dass er weiss, wie man weniger grosse Teams nach vorne bringt und grosse Rennställe weiter aufbauen kann. Man hat auch gesehen, dass die Arbeit, die er geleistet hat, in die richtige Richtung gegangen, Alpine wurde 2022 WM-Vierter. Damals kamen die Unruhen aufgrund der Wechsel von Fernando Alonso und Oscar Piastri hinzu. Doch das hat Szafnauer lösen können.»

«Alpine steht nun unter Druck. Sie müssen die richtigen Leute installieren. Das wird eine Herausforderung. Man braucht Fachkräfte, die Erfahrung in der Formel 1 haben. Und die hatte Szafnauer nun mal.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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