Kimi unschlüssig über 2012
Kimi lässt sich mit Neu-Vertrag wie immer Zeit
Der frühere F1-Weltmeister Kimi Raikkonen hat Sebastian Vettel auf Titelgewinn gesetzt.
Dazu ist zwar angesichts von 85 Punkten Vorsprung des Heppenheimers keine hellseherische Fähigkeit vonnöten, aber man darf nicht voraussetzen, dass Kimi, der sich Ende 2008 in den Rallyesport verabschiedete (derzeit WM-Neunter), den WM-Stand oder die statistischen Details selbstverständlich drauf hat.
Schliesslich kannte er noch nicht mal die möglichen (wenn auch nicht ganz unkomplizierten) Siegeskonstellationen der drei Titelaspiranten (neben seiner damals Alonsos und Hamiltons), bevor er 2007 in Interlagos zum WM-Finale antrat (und den Titel überraschend gewann).
Als Kimi erfuhr, wie gross Vettels Vorsprung ist, sagte er treffend: «Seb braucht ja nicht mehr zu gewinnen und kann trotzdem Weltmeister werden.»
Bezüglich seiner eigenen Zukunft hält er sich bedeckt: «Ich weiss nicht, was kommt», sagt der 32-Jährige Citroen-Pilot gegenüber der finnischen Zeitung «Turun Sanomat», auch wenn Sie mich hundert Mal fragen. Und wenn ich es nicht weiss, weiss es niemand.»
Er soll damit eine Rückkehr in die Formel 1 nicht ausgeschlossen haben, schliesslich habe er nicht «Nein» gesagt. 2009 wurde Räikkönen mit Renault in Verbindung gebracht. Er hat bisher keine besondere Sehnsucht nach seiner Stammsportart erkennen lassen, aber Gefühle waren Räikkönens Sache nie.