MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Fred Vasseur, Ferrari: Das gehört nicht in die Medien

Von Mathias Brunner
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

​Ferrari-Teamchef Fred Vasseur wirkt selbst nach bittersten Niederlagen oft recht entspannt. Der Franzose sagt: «Der Schein trügt. Aber ich finde, die harten Worte gehören nicht in die Öffentlichkeit.»

Hier ein kleiner Scherz, da ein geschicktes Abwiegeln – auch nach schlechten Rennen von Ferrari macht Teamchef Fred Vasseur oft den Eindruck, ganz locker zu bleiben. Daraus ist der Verdacht erwachsen, der Franzose sei vielleicht für seinen Job etwas zu nett.

«Der Schein trügt», sagt der frühere Steuermann des Alfa Romeo- und Renault-Rennstalls gegenüber den Kollegen der Gazzetta dello Sport. «Ihr könnt ruhig die Fahrer fragen. Ich bin kein emotionaler Mensch. Aber ich finde, die wirklich harten Worte gehören nicht in die Öffentlichkeit, und daher werdet ihr das von mir nie hören. Solche Dinge bespreche ich mit unseren Leuten lieber unter vier Augen.»

«Am Montag nach einem Rennen mach ich unseren Angestellten unmissverständlich klar, was ich von ihnen erwarte. Aber so etwas in den Medien breitzuwalzen, das macht für mich keinen Sinn.»

Eine andere Unterstellung: Vasseur sei vom Ferrari-Management abgekoppelt. Auch das widerlegt der 55-Jährige im Handumdrehen: «Ich esse mindestens einmal die Woche mit Ferrari-CEO Benedetto Vigna zu Abend, und den Ferrari-Präsidenten John Elkann habe ich drei Mal am Tag am Telefon.»

Vasseur weiter: «Diese kurzen Wege zum Management sind bei Ferrari ein grosser Vorteil. Früher bei Renault, da hast du tagelang auf Entscheidungen eines Komitees warten müssen. Wenn es hier ein Problem gibt, dann stelle ich am Morgen eine Frage, und am Nachmittag habe ich die Antwort. Ich weiss nicht, wie das früher bei Ferrari gelaufen ist, aber ich bin von der internen Kommunikation und den schnellen Abläufen in Maranello sehr beeindruckt.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3


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