MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Fernando Alonso: Aston Martin braucht Wegweiser

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Zu Beginn der Saison waren Fernando Alonso und Aston Martin zweite Kraft in der Formel 1 hinter Max Verstappen und Red Bull Racing. Das ist passé. Neue Teile sollen neuen Schwung bringen.

Aston Martin hat vor der Formel-1-Sommerpause beim Traditions-GP von Ungarn nur drei Punkte geholt, und Platz 5 von Fernando Alonso in Belgien war jetzt auch nicht berauschend. Was ist aus dem Team geworden, das im ersten Saisondrittel doch zweite Kraft war hinter Red Bull Racing?

Aston Martin-Teamchef Mike Krack: «Was in Ungarn passiert war, das ist ein Augenöffner. Wir sind in der Hackordnung zurückgefallen. Andere Teams haben ihre Autos in einer Art und Weise verbessert, die uns nicht gelungen ist.»

Fernando Alonso hat in Interviews zum Bedenken gegeben, dass Aston Martin weniger konkurrenzfähig sei, seit Pirelli Anfang Juli eine robustere Reifenkonstruktion auf die Bahn gebracht hat. Erkennt Mike Krack hier einen Zusammenhang? «Das wäre eine einfache Ausrede. Grundsätzlich ist der veränderte Reifen für alle gleich. Aber es ist sicher so, dass die verschiedenen Autos nicht alle gleich auf die neue Konstruktion reagieren.»

«Generell ist es so, dass wir im ersten Saisonteil ein sehr gutes Auto hatten. Dann sind zwei Dinge passiert. Die Gegner haben markant Tempo gewonnen. Und wir haben das Auto in einer Art und Weise entwickelt, die vielleicht nicht bei allen Entwicklungen die beste war. Wir stecken noch immer in der Analyse, wo wir da vom Weg abgekommen sind, und versuchen, das Stück um Stück zu korrigieren. Aber das geht nicht von heute auf morgen.»

Fernando Alonso sagt in Zandvoort: «Wir wollen jene Form zurückgewinnen, die wir im ersten Teil der Saison zeigen konnten. Das kam im März für uns unerwartet, wir haben es auch geschafft, die meisten Chancen zu nutzen, die sich uns boten.»

«Wir hatten im Winter einen grossen Schritt gemacht, aber die Gegner haben aufgeholt. Wenn wir wieder besser werden wollen, müssen wir Mercedes, McLaren und Ferrari schlagen, einfach ist das nicht.»

«Wir haben einige neue Teile hier. Die sollen nicht nur den gegenwärtigen Wagen schneller machen, sondern für Aston Martin auch eine Art Wegweiser sein, wie die Entwicklung im Hinblick aufs nächstjährige Fahrzeug aussehen soll.»

An welchem exotischen Ort war Fernando Alonso in den Ferien? Der 32-fache GP-Sieger grinst: «Bei mir zuhause! Wir hatten alle Ferien nötig, vor allem die Mechaniker, denn zuletzt hatten wir vier Rennen innerhalb von fünf Wochenenden, das schlaucht. Was mich angeht, so habe ich viel Zeit mit Familie und Freunden verbracht, meine Batterie ist voll.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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