MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Nico Rosberg: Fast bei Ferrari mit Sebastian Vettel

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel und Nico Rosberg in Monaco 2017

Sebastian Vettel und Nico Rosberg in Monaco 2017

​Ferrari hat in der Formel 1 mit drei deutschen Stars gearbeitet: Wolfgang Graf Berghe von Trips, Michael Schumacher und Sebastian Vettel. Neben Vettel hätte es fast einen vierten gegeben: Nico Rosberg.

Der Traum fast jedes Formel-1-Fahrers: für Ferrari antreten, für den berühmtesten Rennstall der Welt. Für drei Deutsche ist das in Erfüllung gegangen. Wolfgang Graf Berghe von Trips war bis zu seinem tödlichen Unfall in Monza 1961 auf dem Weg zum WM-Titel. Michael Schumacher riss alle Rekorde nieder und holte mit den italienischen Rennwagen fünf Titel. Sebastian Vettel versuchte das vergeblich, in sechs Jahren in Rot wurde er zwei Mal WM-Zweiter.

Vor der Sonne stand ihm damals das Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Nico Rosberg, und es hätte durchaus passieren können, dass Rosberg nicht sein Markenrivale, sondern sein Stallgefährte wird. Das verriet Rosberg, heute GP-Experte von Sky, im Rahmen des Monza-Wochenendes.

Der 38-jährige Wiesbadener Rosberg erzählt: «Es gab gewisse Momente, in welchen tatsächlich ein Wechsel nach Italien möglich gewesen wäre. Es gab ein paar Treffen in Maranello, weil man immer alle Optionen anschauen muss.»

Woran ist ein Wechsel von Nico Rosberg zu Ferrari gescheitert? Nico weiter: «Letztlich war die Sache halt die, dass Mercedes meine Familie war. Zudem hatte Mercedes das schnellste Auto, also hat es für mich aus sportlicher Sicht keinen Sinn ergeben, auf einen Wechsel zu drängen.»

Was wäre wenn, das hat sich aber auch der Deutsch überlegt. Er schmunzelt: «In meinem nächsten Leben will ich Ferrari-Fahrer werden. Selbst wenn das ein zweischneidiges Schwert ist, denn wenn ein Fahrer bei Ferrari ist und die Dinge nicht so gut laufen, dann wird er schnell mal gekreuzigt. Bei keinem anderen Rennstall stehen die Piloten so unter Druck wie bei Ferrari.»

Nico Rosberg blieb bei Mercedes, gewann dort 23 Grands Prix und wurde mit den Silbernen 2016 Formel-1-Weltmeister.

Italien-GP, Autodromo Nazionale Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:41,143 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,064 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,193
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +11,377
05. George Russell (GB), Mercedes, +23,028
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +42,679
07. Alex Albon (T), Williams, +45,106
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,449
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +46,294
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,056 min
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:10,638
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:13,074
13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,164
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:22,510
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:27,266
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Motorschaden

WM-Stand (nach 14 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 364 Punkte
02. Pérez 219
03. Alonso 170
04. Hamilton 164
05. Sainz 117
06. Leclerc 111
07. Russell 109
08. Norris 79
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Lawson 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 583 Punkte
02. Mercedes 273
03. Ferrari 228
04. Aston Martin 217
05. McLaren 115
06. Alpine 73
07. Williams 21
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 3



Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 13:10, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Di. 16.07., 15:00, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Di. 16.07., 15:25, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 16.07., 16:20, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 16.07., 16:50, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 17:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 17:40, Motorvision TV
    FIM E-Explorer
  • Di. 16.07., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 16.07., 19:00, Motorvision TV
    FIM Trial World Championship
» zum TV-Programm
6