MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

FP3 Singapur: Sainz top, Max Verstappen mit Problemen

Von Vanessa Georgoulas
Wie schon am Vortag war Carlos Sainz auch im dritten Training in Singapur der Schnellste

Wie schon am Vortag war Carlos Sainz auch im dritten Training in Singapur der Schnellste

In der letzten freien Trainingsstunde in Singapur war Carlos Sainz wieder der schnellste GP-Pilot auf dem Strassenkurs. Titelverteidiger Max Verstappen bekundete Probleme, schaffte aber die viertschnellste Runde.

Knapp vier Stunden vor dem Start der letzten freien Trainingsstunde in Singapur fiel ein Regenschauer über dem Strassenkurs an der Marina Bay. Die Piste wurde schnell wieder trocken, sodass die GP-Stars auf Slicks ausrücken konnten. Es dauerte eine Weile, bis sich die Strecke füllte, nach 10 Minuten hatte sich erst knapp die Hälfte der Fahrer mindestens einem auf der Bahn gezeigt.

Die ersten Zeiten liessen vermuten, dass Red Bull Racing über Nacht zulegen konnte, Verstappen belegte nach sechs Runden den dritte4n Platz auf der Zeitenliste, der Rückstand auf die Bestmarke, die Carlos Sainz gelegt hatte, betrug 0,465 sec. Beide waren auf der mittelharten Reifenmischung unterwegs. George Russell, der zu diesem Zeitpunkt zwischen dem Spitzenreiter aus dem Ferrari-Team und dem Titelverteidiger lag, hatte seine Zeit hingegen auf den weichsten Reifen aufgestellt.

Der Mercedes-Pilot hatte kurzzeitig die Spitzenposition übernommen, doch Sainz legte nach und war damit wieder der Schnellste. Schon am Vortag hatte der Spanier die Bestzeit aufgestellt. Mehr Mühe bekundete Rookie Liam Lawson, der sich in der zweiten Kurve drehte, aber Glück im Unglück hatte und nicht in der Streckenbegrenzung landete.

Der Neuseeländer, der für den verletzten AlphaTauri-Stammpiloten Daniel Ricciardo einspringt, konnte deshalb unverrichteter Dinge weiterfahren. Auch Leclerc fand sich neben der Piste wieder, als er in der ersten Kehre den Bremspunkt verpasste. Wie Lawson konnte auch der Monegasse nach dem Patzer weitermachen.

Russell verbesserte seine Rundenzeit auf 1:32,883 min und war damit wieder der Schnellste, Hinter ihm reihte sich sein Teamkollege Lewis Hamilton ein, der 0,222 sec langsamer blieb. Wie sein Stallgefährte war auch der siebenfache Weltmeister auf der weichen Mischung unterwegs.

Zur Halbzeit lautete die Reihenfolge: Russell vor Hamilton, Sainz, Verstappen, Charles Leclerc, Lando Norris, Fernando Alonso, Kevin Magnussen, Esteban Ocon, Logan Sargeant, Alex Albon, Sergio Pérez, Yuki Tsunoda, Lance Stroll, Pierre Gasly, Nico Hülkenberg, Valtteri Bottas, Lawson, Guanyu Zhou und Oscar Piastri.

Bei seinem Versuch, eine schnellere Runde zu drehen, verbremste sich Verstappen in der ersten Kurve, daraufhin riet ihm sein Team, den Versuch abzubrechen und an die Box zu fahren, was der WM-Leader auch tat. Einen Patzer beim Weg zurück an die Box leistete sich Routinier Bottas, der am Eingang zur Boxengasse den falschen Weg wählte und dafür verwarnt wurde.

Während die meisten Fahrer auf die letzten Minuten der Session warteten, um ihre Qualifying-Simulationen zu absolvieren, setzte Russell eine neue Bestzeit. Mit 1:32,364 min war er deutlich schneller, dennoch wurde er schnell von Norris verdrängt, der die 4,940 km 61 Tausendstel schneller hinter sich brachte. Die Zuschauer am Marina Bay Street Circuit bekamen auch in den letzten Minuten Ausrutscher zu sehen, so musste etwa Albon in Kurve 14 den Notausgang nehmen.

Sainz blieb davon unbeeindruckt und setzte sich mit 1:32,065 min an die Spitze, sein Teamkollege musste sich zunächst mit Position 3 begnügen. Weniger gut lief es für Verstappen, der sich zum wiederholten Mal über das Getrieben beim Hochschalten beschwerte. «So kann ich nicht fahren», klagte der 47-fache GP-Sieger am Funk.

Der Niederländer konnte sich dennoch verbessern und den Rückstand auf die Bestzeit von Sainz auf knapp drei Zehntel verkürzen, was für den vierten Platz reichte. Auch nach der Session erklärte er über Funk: «Es ist etwas sanfter geworden, aber immer noch weit davon entfernt, wie es sein sollte. Und das Problem besteht nicht nur beim runterschalten, sondern auch beim Hochschalten.»

3. Training, Singapur

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:32,065 min
02. George Russell (GB), Mercedes, +0,069 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +0,238
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,313
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,316
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,470
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,665
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +0,719
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +0,831
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +0,880
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, +0,905
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +0,914
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,986
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1,061
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1,286
16. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1,292
17. Alex Albon (T), Williams, +1,305
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1,475
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1,572
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1,643

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