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Ingenieur zu Max Verstappen: Zerstöre das Auto nicht!

Von Mathias Brunner
Oscar Piastri, Max Verstappen und Lando Norris

Oscar Piastri, Max Verstappen und Lando Norris

​Weltmeister Max Verstappen hat sich für den Grossen Preis von Japan die beste Ausgangslage gesichert. Der Red Bull Racing-Fahrer erobert seine 29. Pole-Position in der Formel 1 und strahlt: «Alles hat gepasst.»

Das war weltmeisterlich: Der 25-jährige Max Verstappen angelt sich auf dem schwierigen Suzuka Circuit den besten Startplatz zum Traditions-GP von Japan. Für Verstappen ist es die 29. Pole in der Königsklasse (gleich viele wie Juan Manuel Fangio), die zweite in Suzuka nach 2022, die neunte in dieser Saison nach Bahrain, Australien, Monaco, Spanien, Kanada, Österreich, Belgien und den Niederlanden.

Für seinen Rennstall Red Bull Racing ist es die 92. Pole, die elfte in diesem Jahr und die siebte auf dieser Rennstrecke.

Nach seiner atemberaubenden Runde sagt der 47-fache GP-Sieger Verstappen: «Das ganze Wochenende läuft wie am Schnürchen. Seit dem ersten Training liegt der Wagen sehr gut, das Fahrverhalten ist berechenbar, das Fahrzeug schenkt mir viel Vertrauen, und genau das brauchst du auf einer Strecke wie Suzuka.»

«Es ging von Training zu Training besser, und ich ging mit viel Zuversicht in die Quali. Aber ich wusste – ich hatte nur noch drei Sätze der weichen Reifen, also musste ich im zweiten Quali-Segment einmal mit einem gebrauchten Satz fahren.»

«In Q3 hat dann wirklich alles gepasst. Wenn die Balance eines Rennwagens auf dieser Strecke so gut ist, dann erzeugt das die pure Freude am Fahren.»

Max Verstappen hat dem zweitplatzierten Oscar Piastri im McLaren fast sechs Zehntelsekunde abgenommen, einen so grossen Vorsprung vom Pole-Mann zum Zweitplatzierten haben wir in Suzuka letztmals 2004 erlebt, als Michael Schumacher im Ferrari dominierte.

Max: «Letztlich kannst du dir deiner Sache nie ganz sicher sein. Zwischendurch rückten die Gegner näher, wir haben die Abstimmung nochmals verfeinert, dadurch wurde der Wagen noch schneller.»

In der Auslaufrunde nach seiner Bestzeit meldete sich Max am Funk und meinte: «Ich hatte es ja gesagt.» Wovon sprach Verstappen? Der Niederländer: «Ich hatte mit meinem Renningenieur diskutiert, und ich sagte ihm – wenn alles gut läuft, dann fahre ich hier eine 1:28er Zeit. Er meinte: ‘Gut, tu das, zerstöre einfach das Auto nicht!’ Aber da konnte er ganz ruhig sein. Ich wusste nach dem ersten Quali-Versuch, dass ich an ein paar Stellen noch Reserven hatte.»

Jeder rechnet mit einem weiteren Sieg von Verstappen am Sonntag. Max sagt zum kommenden Grand Prix: «Das Auto liegt sehr gut, auch im Dauerlauf. Der Reifenverschleiss ist etwas hoch, das müssen wir im Auge behalten. Mein Ziel besteht darin, das Rennen zu gewinnen und den Gewinn des Konstrukteurs-Pokals sicherzustellen.»

Qualifying, Japan

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28,877 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:29,458
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:29,493
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:29,542
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,650
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:29,850
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:29,908
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,219
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:30,303
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,560
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:30,508
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,509
13. Alex Albon (T), Williams, 1:30,537
14. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:30,586
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:30,665
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:31,049
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:31,181
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,299
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:31,398
20. Logan Sargeant (USA), Williams, keine Zeit

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