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Lewis Hamilton (Mercedes): Viel Glück in Japan

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton nach dem Start im Gras

Lewis Hamilton nach dem Start im Gras

​Kurz nach dem Start zum Grossen Preis von Japan in Suzuka kam es zwischen dem Mercedes von Lewis Hamilton und dem Red Bull Racing-Renner von Sergio Pérez zu einer Berührung. Das hätte übel enden können.

Kurz nach dem Start zum Grossen Preis von Japan krachte es gleich zwei Mal im Feld: Sergio Pérez ging der Raum aus zwischen dem Ferrari von Carlos Sainz rechts und dem Mercedes von Lewis Hamilton links, der Mexikaner konnte eine Berührung nicht verhindern, Kabonteile flogen. Weiter hinten kollidierten Valtteri Bottas (Alfa Romeo) und Alex Albon (Williams).

Natürlich fragten sich die Fans von Lewis Hamilton bange: Wie stark war der Wagen des siebenfachen Weltmeisters danach beschädigt? Lewis eroberte noch den fünften Platz, anschliessend hatte sein Mercedes-Team die Möglichkeit, den Rennwagen des 103-fachen GP-Siegers detailliert zu betrachten.

«Lewis hatte in Japan viel Glück», sagt Mercedes-Chefstrategin Rosie Wait. «Er hatte tatsächlich einige Teile am Wagen verloren, aber nichts davon war schlimm genug, dass die Leistungsfähigkeit des Autos markant kompromittiert war. Und auch die Fahrzeugbalance wurde kaum beeinträchtigt.»

«Wir mussten zwar unsere Rennstrategie aufgrund der Berührung nicht ändern, wohl aber haben wir Ränge verloren. Dabei war schon die Ausgangslage nicht gut gewesen, mit den Startplätzen 7 und 8 von Lewis und von George Russell.»

Aus der ersten Runde kamen die Mercedes-Rennwagen auf den Rängen 8 und 9 zurück, Fernando Alonso war an einigen Gegnern vorbeigezischt.

Rosie Wait weiter: «Wir haben uns dazu entschieden, die Strategie zu teilen, das Rennen von Lewis war auf zwei Reifenstopps ausgelegt, jenes von Russell auf nur einen Wechsel. Wir waren gegen Ferrari im Hintertreffen und mussten etwas anders machen. Mit der gleichen Strategie wären wir hinter ihnen ins Ziel gekommen.»

«Letztlich durften wir damit zufrieden sein, dass wir immerhin einen Wagen zwischen die Ferrari schieben konnten, das Unterschneiden von Sainz mit Lewis hat funktioniert.»

«Bei Russell wurde klar, dass die Einstoppstrategie nicht aufgeht. Wir haben uns dann darauf konzentriert, den Platz von Lewis zu sichern, George hatte mit abbauenden Reifen gegen Carlos keine Chance.»

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30:58,421 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,387 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +36,494
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +43,998
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,376
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,221
07. George Russell (GB), Mercedes, +57,659
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,725
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:19,678
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,155
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Kollisionsschäden
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollisionsschäden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Heckflügeldefekt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 16 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 400 Punkte
02. Pérez 223
03. Hamilton 190
04. Alonso 174
05. Sainz 150
06. Leclerc 135
07. Norris 115
08. Russell 115
09. Piastri 57
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 38
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 623 Punkte
02. Mercedes 305
03. Ferrari 285
04. Aston Martin 221
05. McLaren 172
06. Alpine 84
07. Williams 21
08. Haas 12
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 5

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