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Red Bull-Rohdiamant Liam Lawson: «Meine Zeit kommt»

Von Mathias Brunner
Liam Lawson in Japan

Liam Lawson in Japan

​Liam Lawson macht als Ersatz für Daniel Ricciardo bei AlphaTauri einen tollen Job. Aber für 2024 hat er keinen Stammplatz. Doch der 21-jährige Neuseeländer in Diensten von Red Bull bleibt ganz entspannt.

Im Training zum Grossen Preis der Niederlande zog sich GP-Sieger Daniel Ricciardo Brüche der linken Mittelhand zu. Der Australier bei AlphaTauri sah urplötzlich den zuvor von der Bahn geratenen McLaren von Oscar Piastri vor sich und rutschte ebenfalls in die Pistenbegrenzung.

So kam Liam Lawson zu seinem GP-Debüt, und der 21-jährige Neuseeländer kann sich hervorragend in Szene setzen: zuletzt Zehnter in Singapur und Elfter in Japan.

Aber im Rahmen des Rennwochenendes von Suzuka hat Red Bull bestätigt: Die Stammfahrer für 2024 bei AlphaTauri sind Tsunoda und Ricciardo, für Lawson ist kein Platz.

Der gegenwärtige Zweite der Super Formula in Japan sagt: «Ich mach mir deswegen keinen Kopf. Ich habe eine tolle Gelegenheit erhalten, und aus der will ich das Beste machen. Klar besteht mein Ziel darin, einen Stammplatz in der Königsklasse zu erhalten. Aber das kann ich nur dann schaffen, wenn ich bei meinen Rennen mit AlphaTauri die Leute von meinen Qualitäten überzeugen kann.»

Der frühere Champion der Formel Ford und der Toyota Racing Series hat an seinen vier GP-Wochenenden durch einen kühlen Kopf überzeugt, von seinem tollen Grund-Speed mal abgesehen. Druck scheint ihm wenig auszumachen. Liam: «Wenn du Teil des Nachwuchsprogramms von Red Bull bist, dann hast du immer Druck. Damit kann ich umgehen. Ich war für meine Aufgabe bereit.»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Liam eine komplette Saison fahren darf. Besonders seine Leistung in Singapur hat einige Leute hellhörig werden lassen, aber wir wussten immer schon, wie gut er ist. Er hat bereits jetzt bewiesen, dass er einen Stammplatz in der Formel 1 verdient, aber bei AlphaTauri war nun mal kein Platz.»

«Lawson wird 2024 als Reservefahrer bei Red Bull bleiben und so oft als möglich im Rennsimulator sitzen. Er hat bei seiner Arbeit anstelle von Daniel Ricciardo die Erwartungen übertroffen und kann der Zukunft gelassen entgegensehen.»

Ob Daniel Ricciardo am kommenden GP-Wochenende von Katar (ab 6. Oktober) teilnehmen kann, steht noch nicht fest.

Liam Lawson: «Klar hätte ich schon gerne für 2024 einen Stammplatz gehabt. Aber ich lasse mich nicht aus der Ruhe bringen. Meine Zeit kommt.»

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30:58,421 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,387 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +36,494
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +43,998
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,376
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,221
07. George Russell (GB), Mercedes, +57,659
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,725
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:19,678
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,155
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Kollisionsschäden
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollisionsschäden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Heckflügeldefekt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 16 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 400 Punkte
02. Pérez 223
03. Hamilton 190
04. Alonso 174
05. Sainz 150
06. Leclerc 135
07. Norris 115
08. Russell 115
09. Piastri 57
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 38
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 623 Punkte
02. Mercedes 305
03. Ferrari 285
04. Aston Martin 221
05. McLaren 172
06. Alpine 84
07. Williams 21
08. Haas 12
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 5


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