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Zak Brown, McLaren: «Red Bull Racing macht mir Angst»

Von Mathias Brunner
McLaren-CEO Zak Brown

McLaren-CEO Zak Brown

​Red Bull Racing lässt den Gegnern in der GP-Saison 2023 kaum Chancen. Und McLaren-CEO Zak Brown glaubt: Vor dem Hintergrund eines stabilen Reglements könnte das 2024 so weitergehen.

Zahlen lügen dem Sprichwort zufolge nicht. Und ein Blick auf die Zwischenbilanz der Formel 1 im Jahre 2023 zeigt – Red Bull Racing schnappt sich den grössten Teil des Erfolgs.

Ein paar Beispiele gefällig? RBR hat 15 von 16 Saisonrennen gewonnen. Nur Carlos Sainz konnte in Singapur mit Ferrari den Durchmarsch stoppen, für ein Rennen lang.

Max Verstappen und Sergio Pérez standen 23 Mal auf dem Siegerpodest, fast so oft wie die komplette Konkurrenz zusammengerechnet.

Deutlich wird die Überlegenheit auch bei den Führungsrunden: Verstappen und Pérez führten 850 Runden lang, da bleiben für die Gegner nur noch Krümel (Ferrari 89 Führungsrunden, Mercedes 13, McLaren 7 und Aston Martin 3).

McLaren-CEO Zak Brown sagt: «Red Bull Racing macht mir Angst. Sie sind in dieser Saison so überlegen, dass die die Entwicklung schon früh verlegen konnten auf das nächstjährige Auto. Die meisten Gegner haben ihre 2023er Rennwagen viel länger entwickelt.»

Der Kalifornier fügt hinzu: «Vor dem Hintergrund eines stabilen Reglements kannst du aus dem aktuellen Fahrzeug viel lernen für die kommende Saison.»

Ähnlich hatte sich vor kurzem Mercedes-Star Lewis Hamilton über Red Bull Racing geäussert: «Die arbeiten doch schon längst auf Volldampf am nächstjährigen Auto, bestimmt früher als alle Anderen. Ihr Vorsprung ist so gross, dass sie sich das leisten können. Wir werden im kommenden halben Jahr enorm intensiv entwickeln müssen, um diesen Rückstand wettzumachen.»

Red Bull Racing ist beim Grossen Preis von Japan zum sechsten Mal Sieger im Konstrukteurs-Pokal geworden, sechs WM-Läufe vor Schluss der Saison, so früh wie noch kein anderer Formel-1-Rennstall.

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30:58,421 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,387 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +36,494
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +43,998
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,376
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,221
07. George Russell (GB), Mercedes, +57,659
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,725
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:19,678
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,155
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Kollisionsschäden
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollisionsschäden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Heckflügeldefekt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 16 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 400 Punkte
02. Pérez 223
03. Hamilton 190
04. Alonso 174
05. Sainz 150
06. Leclerc 135
07. Norris 115
08. Russell 115
09. Piastri 57
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 38
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 623 Punkte
02. Mercedes 305
03. Ferrari 285
04. Aston Martin 221
05. McLaren 172
06. Alpine 84
07. Williams 21
08. Haas 12
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 5

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