Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Johnny Herbert: «Lewis Hamilton kennt diese Regel»

Von Otto Zuber
Johnny Herbert sagt über Lewis Hamilton: «Die Kritik am Unfall mit Russell in der ersten Kurve ist nicht fair»

Johnny Herbert sagt über Lewis Hamilton: «Die Kritik am Unfall mit Russell in der ersten Kurve ist nicht fair»

GP-Veteran Johnny Herbert hat eine klare Meinung zu Lewis Hamiltons Verhalten nach dem Ausfall in Katar. Die Kritik am siebenfachen Weltmeister für den Crash mit seinem Teamkollegen bezeichnet er hingegen als unfair.

Für Lewis Hamilton gab es nach dem Katar-GP gleich zwei Gründe, sich zu ärgern. Einerseits kollidierte er bereits in der ersten Runde mit seinem Teamkollegen George Russell, der im Gegensatz zum siebenfachen Champion weiterfahren und Punkte sammeln konnte. Andererseits wurde er dafür bestraft, nach seinem Ausfall die Strecke gekreuzt zu haben.

Dafür gab es eine offizielle Verwarnung und eine saftige Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro, wobei die hälfte des Betrages zur Bewährung ausgesetzt wurde. Hamilton darf sich bis zum Saisonende kein ähnliches Vergehen zuschulden kommen lassen, dann muss er die 25.000 Euro auch nicht berappen. Allerdings kündigte der Autosportverband FIA an, das Vergehen noch einmal unter die Lupe zu nehmen – auch angesichts der Vorbildfunktion, die Hamilton für jüngere Fahrer hat.

Der ehemalige GP-Pilot Johnny Herbert sagt dazu in seiner «Lucky Block»-Kolumne: «Er ist definitiv ein Vorbild, aber es war falsch, die Strecke nach dem Unfall zu kreuzen. Er kennt diese Regel und weiss, dass es nicht erlaubt ist.»

«Die Kritik am Unfall mit Russell in der ersten Kurve des Katar-GP ist nicht fair, denn das war einfach ein Rennzwischenfall», stellt der Brite gleichzeitig klar. «Es fehlte nur wenig Platz, und alles wäre gut gegangen, aber er hat das in diesem Fall einfach nicht richtig eingeschätzt.»

Und Herbert betont: «Alle machen Fehler, selbst ein siebenfacher Weltmeister. Und Lewis hat sich in seiner Karriere sehr wenige Fehler geleistet, die lassen sich an einer Hand abzählen.»

Katar-GP, Losail International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:39,168 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +4,833 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,969
04. George Russell (GB), Mercedes, +34,119
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +38,976
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,032
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +62,390
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +66,563
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +76,127
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +80,181
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +81,652
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +82,300
13. Alex Albon (T), Williams, +91,014
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
17. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, nicht gestartet
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Crash
Logan Sargeant (USA), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 17 von 22 Grand Prix, inkl. 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 433 Punkte
02. Pérez 224
03. Hamilton 194
04. Alonso 183
05. Sainz 153
06. Leclerc 145
07. Norris 136
08. Russell 132
09. Piastri 83
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 44
13. Albon 23
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Zhou 6
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 657 Punkte
02. Mercedes 326
03. Ferrari 298
04. Aston Martin 230
05. McLaren 219
06. Alpine 90
07. Williams 23
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 5

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