MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Vettel denkt schon weiter

Von Peter Hesseler
Sebastian Vettel auch neben der Strecke weltmeisterlich

Sebastian Vettel auch neben der Strecke weltmeisterlich

Doppel-Weltmeister begeistert nur einen Tag nach seinem Triumph von Suzuka Fans, Sponsoren und Medien in Yokohama.

Der Schlaf nach dem Triumphzug war nicht der Rede wert. Montag früh flog Doppelweltmeister Sebastian Vettel von Suzuka auf Termin nach Yokohama – zum Termin für Red-Bull-Racing-Partner Infiniti, der Nobelsparte von Automobilhersteller Nissan.

Dort hatte der 24-jährige, jüngste Doppelweltmeister der Historie Gelegenheit, über seine Verdienste zu reflektieren. Es ist erstaunlich, wie freundlich, gelassen, präzise und zielgerichtet Vettel selbst bei diesem Termin, der sicher schwierig zu meistern war und dem wohl viele Fahrer einen Tag am Hotel-Pool vorgezogen hätten, agierte.

Vettel sagte: «Der Unterschied zum ersten Titelgewinn war, dass wir uns 2010 viele Fehler erlaubt haben und erst ganz am Ende gewannen. Diesmal war es so, dass wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen haben, wenn es etwas schwieriger wurde. Wir haben dann eben jeweils so viele Punkte aus den Rennen geholt, wie eben möglich. Und uns nicht vom Kurs abbringen lassen. Das ist ein Verdienst des gesamten Teams.»

Und schon blickt der Heppenheimer wieder nach vorne: «Der Konstrukteurs-Titel ist noch offen. Wir führen. Wir haben ein gutes Auto, tolles Tempo, ein starkes Team, aber wir dürfen nicht zu begeistert von uns selbst werden und müssen weiter einen Schritt nach dem anderen machen.»

Hinsichtlich der Gesamtlage sagt der Champion: «Zuerst müssen wir den Konstrukteurstitel sicherstellen, dann im Winter, dass wir vorne bleiben. Die anderen wollen uns jetzt seit nunmehr zwei Jahren von unserem Platz verdrängen, der Wettbewerb ist extrem eng. Es hört nie auf…»

Natürlich musste die Frage nach der Statistik und Schumis Rekorden auch noch kommen, aber Vettel winkte ab: «Michael Schumacher hat mir eine Gratulation geschickt, und abends nach dem Rennen haben wir auch noch gemeinsam angestossen. Ein ganz besonderer Moment für mich. Aber Michaels Verdienste sind so überwältigend – da brauchen wir uns nicht mit zu befassen.»

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